Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Räikkönen: «Ich freue mich auf Arbeit mit Alonso»

Von Mathias Brunner
Der «Iceman» kehrt zu Ferrari zurück

Der «Iceman» kehrt zu Ferrari zurück

Was der Finne über seine Rückkehr zu Ferrari sagt und was Experten von der Entscheidung Ferraris halten, auf zwei Alphatiere zu setzen.

Kimi Räikkönen hat bekommen, was er angestrebt hatte: die Rückkehr in eine echtes Top-Team. Was eigentlich an der Seite von Sebastian Vettel und Red Bull Racing hätte enden sollen, mündete nun in die Rückkehr zu Ferrari – dort will der heute 33-Jährige Räikkönen die Erfolgsstory weiterschreiben. 2007 war er gleich im ersten Jahr mit Ferrari Formel-1-Champion geworden!

Kimi sagt: «Ich bin überglücklich, dass ich zu Ferrari zurückkehre, wo ich drei phantastische Jahre erlebte. Ich habe immer gerne an meine Tage in Maranello zurückgedacht. Ich kann es nicht erwarten, mit Fernando zusammen zu arbeiten, einem aussergewöhnlichen Piloten, und Ferrari jene Erfolge zu schenken, die das Team verdient.»

Die Verpflichtung von Kimi Räikkönen beendete ein jahrelanges Spekulieren um die Zukunft von Felipe Massa. Die Grundstimmung unserer britischen Kollegen widerspiegelt schön, was generell im Fahrerlager über den Schritt von Ferrari gedacht wird: Schade für Felipe, aber aus Sicht von Ferrari verständlich.

Ex-GP-Pilot Martin Brundle sagt: «Alle mögen Felipe, aber einige Dinge sind eben nicht für ihn gelaufen. Wenn Ferrari jetzt nichts geändert hätte, dann wäre das ein Zeichen der Schwäche und der Hilflosigkeit gewesen.»

Johnny Herbert, ebenso wie Massa ex-Sauber-Fahrer, ergänzt: «2008 wäre Felipe um ein Haar Weltmeister geworden. Viele haben das vergessen. Seit seinem Unfall 2009 ist er aber für mich nicht mehr der gleiche Fahrer gewesen. Einige Male fuhr er auf früherem Niveau, oft nicht. Das Comeback ist gewiss nicht so verlaufen, wie Ferrari und Massa selber sich das vorgestellt hatten.»

Nochmals Martin Brundle: «Ich bin überzeugt davon, dass die Trennung von Ferrari nicht das Karriere-Ende für Massa bedeutetet. Ich könnte ihn mir gut bei Sauber vorstellen.»

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