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Kimi Räikkönen: «Auto ist das grösste Fragezeichen»

Von Mathias Brunner
Zwischendurch konnte Kimi Räikkönen auch lachen

Zwischendurch konnte Kimi Räikkönen auch lachen

Der heutige Lotus-Fahrer und Ferrari-Rückkehrer Kimi Räikkönen spricht über die Gründe, wieso er in die Arme von Maranello zurück fällt.

Das hatte einen gewissen Komikfaktor: Ausgerechnet der grosse Schweiger musste am meisten reden. Nach seinem neuen Vertrag mit Ferrari wurden Kimi Räikkönen bei der offiziellen FIA-Pressekonferenz am meisten Fragen gestellt – Valtteri Bottas, Nico Hülkenberg, Adrian Sutil, Sergio Pérez und Nico Rosberg drehten weitgehend Däumchen.

Kimi über seine Rückkehr zu Ferrari: «Ich habe immer gute Erinnerungen an Ferrari behalten, ich kenne noch immer die Mehrheit der Angestellten. Das grosse Fragezeichen für mich ist nicht das Personal, sondern das Auto – weil wir in die neue Turbo-Ära gehen.»

Aber wieso Ferrari? Wo doch Kimi bei Lotus angeblich so happy ist, weil man ihm alle Freiheiten lässt ...

Räikkönen verzieht das Gesicht: «Für mich war es immer klar, dass ich gewisse Zusicherungen haben will. Die erhielt ich nicht. Es ist schwer zu sagen, in welche Richtung es gegangen wäre, wäre mir alles erfüllt worden.»

Zusicherungen wie etwa Geld? Es ist ein offenes Geheimnis, dass Lotus mit Gehaltszahlungen für seinen Star im Rückstand ist. Kimi: «Ja, Geld hat natürlich eine Rolle gespielt.» Aber wenn Lotus seinen Teil des Abkommens nicht erfüllt, wieso tut das Räikkönen? Wieso bleibt er nicht einfach zuhause? Da muss sogar der sonst so regungsfreie Kimi schmunzeln: «Ich bin Racer, deshalb bin ich hier. Für welches Team ich dabei fahre, ist eigentlich egal. Die Gründe für die Geldprobleme, da müsst ihr beim Team nachfragen. Gleichzeitig will ich dem Rennstall aber auch helfen.»

Wir hatten von Freiheiten gesprochen. Äusserte sich Räikkönen Ende 2009 nicht dahin gehend, er fühle sich regelrecht befreit, Maranello verlassen zu können? Wie passt das nun zu einem neuen Abkommen?

Kimi: «Ich hatte bei Ferrari immer alle Freiheiten. Stories, wonach ich mich dort nicht wohlgefühlt hätte, kamen von euch, nicht von mir und auch nicht aus dem Team. Aber es ist ja immer so, dass einige von euch im Grunde schreiben, was sie wollen. Manchmal stimmt es, oft stimmt es nicht. Aber das ist mir alles egal. Wichtig ist mir nur, was ich selber denke und was das Team von mir denkt.»

Gutes Stichwort: Aus dem Team war damals auch zu hören, dass sich Räikkönen nicht übertrieben oft in Maranello blicken lasse und an der Entwicklung nicht übermässig interessiert sei. «Noch einmal», sagt Kimi, «das sind Geschichten, die in die Welt gesetzt wurden. Für mich ist nur wichtig, was mir das Team sagt.»

Und was ist nun mit dem Treffen von Feuer und Eis – Alonso und Räikkönen?

Kimi antwortet: «Ich sehe keinen Grund, warum das nicht funktionieren sollte. Wenn es etwas zu klären gibt, dann werde ich mich mit Fernando zusammensetzen und wir klären es.»

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