Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Williams bestätigt: Massa kommt für Maldonado!

Von Mathias Brunner
Felipe Massa bleibt in der Formel 1

Felipe Massa bleibt in der Formel 1

Williams hat offziell bekannt gegeben, was viele vermutet hatten: Er fährt 2014 für Williams-Mercedes, Pastor Maldonado wird den britischen Traditionsrennstall verlassen.

Felipe Massa strahlt vor einer Reihe von grossen Williams-Rennern: «Für mich beginnt heute ein neues Kapitel. Ich bin ein glücklicher Mensch – von Ferrari zu Williams wechseln zu können, von einem Traditionsrennstall zum anderen. Ich habe Williams immer beobachtet, weil Nelson Piquet für die Briten fuhr. Für mich war es Zeit, etwas anderes zu versuchen. Ich glaube, ich kann diesem Team viel geben und Williams dorthin zurück helfen, wo sie hingehören – in den Kampf um Podestplätze und um Siege.»

Felipe Massa wird bei Williams den Venezolaner Pastor Maldonado ersetzen und an der Seite des Finnen Valtteri Bottas fahren.

Der elffache GP-Sieger wird 2014 in seine dreizehnte Formel-1-Saison gehen, er stand 36 Mal auf dem Siegerpodest, zum vorderhand letzten Mal im vergangen Mai, als Dritter im Spanien-GP. Sir Frank Williams sagt: «Wir sind sehr glücklich, dass wir unser Fahrerduo für 2014 bestätigen und Massa willkommen heissen können. Seine Erfahrung wird Gold wert sein. Valtteri hat sich bei uns gut eingearbeitet, es war klar, dass wir mit ihm weiterarbeiten wollten. Wie talentiert er ist, hat er mit der tollen Fahrt im nassen Training von Kanada bewiesen. Wir sind überzeugt, da kommt noch erheblich mehr.»

Nochmals Felipe Massa: «Als ich ein kleiner Junge war, träumte ich von drei Rennställen – Williams, Ferrari und McLaren. Ich finde es schön, dass ich auch die Brasilianer-Tradition hier fortsetzen kann.» Gemäss eigenen Angaben verhandelte Massa mit Williams, Lotus, Sauber, Force India sowie McLaren.

Frank Williams arbeitete im Laufe der Jahre mit zahlreichen Südamerikanern zusammen: Mit dem Argentinier Carlos Reutemann (1980-82), mit dem Brasilianer Nelson Piquet (1986/87), mit der brasilianischen Rennlegende Ayrton Senna (1994), mit dem Kolumbianer Juan Pablo Montoya (2002-04), mit dem Brasilianer Antonio Pizzonia (2005), mit dessen Landsmann Rubens Barrichello (2010/11) sowie mit Pastor Maldonado aus Venezuela (2011-13).

Williams lässt nichts verlauten über Sponsoren und Hintergründe zur Verpflichtung von Massa. Klar ist aber: Die Weichen dazu hat Bernie Ecclestone gestellt, der verhindern wollte, dass wir 2014 zum ersten Mal seit 1969 ein Startfeld ohne festes Cockpit für einen Brasilianer gehabt hätten! Massa soll mit finanzieller Unterstützung von Petrobas, Embratel, TVGlobo bei Williams andocken. Ob und in welcher Form mit dem bisherigen Maldonado-Sponsor PDVSA weitergearbeitet wird, ist unklar.

Nach drei Jahren Williams muss sich Pastor Maldonado damit einen neuen Arbeitgeber suchen: Verhandelt wird mit Lotus, Force India und Sauber.

Das Pikante am Wechsel Maldonado-Massa: die beiden werden vom gleichen Manager betreut, von Nicolas Todt, dem Sohn des FIA-Präsidenten Jean Todt.

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