Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Sebastian Vettel: «Du musst jede Sekunde auskosten»

Von Mathias Brunner
Sebastian Vettel: «Die Stimmung hier in den USA ist grossartig»

Sebastian Vettel: «Die Stimmung hier in den USA ist grossartig»

Der Weltmeister ist nach dem achten Sieg in Folge (Formel-1-Rekord) sehr emotional: «So einen Rekord einzustampfen, der eigentlich für die Ewigkeit war, ist Wahnsinn.»

Ein Formel-1-Sieg ist nie Routine – das ist Sebastian Vettel nach dem Triumph in Austin (Texas) deutlich anzumerken. «Dies ist ein bedeutender Tag. Eigentlich fahre ich ja Rennauto, weil ich das einfach am liebsten im Leben mache und weil ich bislang noch nichts gefunden habe, das mir so viel Befriedigung gibt. Dann aber einen solchen Rekord einzustampfen, das verstehe ich in seiner ganzen Tragweite noch nicht. Wir haben einen unglaublichen Lauf, deshalb habe ich während der Auslaufrunde meinem Team gefunkt – wir müssen wirklich jede Sekunde geniessen, solche Tage erlebt man nicht oft, so eine Siegessserie schon gar nicht, wir müssen uns darüber im Klaren sein, dass dies etwas ganz Besonderes ist, und keiner weiss, ob wir das nochmals erleben.»

Die Erfolgszahlen von Sebastian Vettel werden immer unheimlicher: Achter Sieg innerhalb der gleichen Saison, das hat noch keiner geschafft (Alberto Ascari schaffte neun in einer Serie, aber über die Saisons 1952 und 1953). Zwölfter Saisonsieg für Vettel, damit liegt noch Schumis Rekord von dreizehn Erfolgen im gleichen Jahr drin. 38. GP-Sieg für Vettel. Seit bald vier Monaten ist Seb ungeschlagen. Wenn er so weitermacht, wird er in Brasilien so viele Punkte haben, wie der Zweit- und der Drittplatzierte in der WM zusammen!

Für Ex-GP-Pilot Martin Brundle steht fest: «Sebastian Vettel spielt mit der Konkurrenz wie eine Katze mit Wollknäueln.»

Nochmals Sebastian Vettel: «Das ganze Team ist einfach mega drauf, es läuft wirklich fast alles nach Wunsch, ich bin unheimlich stolz auf alle Mitarbeiter. Ja, wir haben ein aussergewöhnlich gutes Auto, aber entscheidend ist die Einstellung der Menschen, nicht die Technik. Wir lassen nie nach, wir arbeiten immer so, als würden wir noch immer den ersten Sieg jagen.»

«Der entscheidende Moment heute war der Start, Romain Grosjean kam zwar besser weg, aber dennoch konnte ich Platz 1 behaupten, dann wegziehen und mit den Reifen haushalten. Wir hatten am Freitag eher fürs Rennen gearbeitet als für eine schnelle Runde im Abschlusstraining. Darum waren wir im Qualifying weniger schnell, aber das hat sich gewiss heute ausgezahlt.»

«Ich freue mich auch, dass ich erstmals in den USA gewinnen konnte. Die Fans hier sind wirklicih eine Schau. Wir hatten erneut mehr als 100.000 Fans, die ganze Stadt dreht durch, wenn die Formel 1 kommt, das ist ein tolles Gefühl.»

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