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Martin Brundle: «2014 wird eine totale Katastrophe»

Von Petra Wiesmayer
Martin Brundle sieht die Formel 1 auf ein Desaster zusteuern

Martin Brundle sieht die Formel 1 auf ein Desaster zusteuern

Der ehemalige Formel-1-Pilot und heutige Sky-Experte erwartet, dass zumindest der erste Teil der Saison 2014 eine «totale Katastrophe» wird.

Die 2,4-Liter-V8-Motoren sind eingemottet, ab 2014 gibt es in der Formel 1 die neuen 1,6-Liter-V6-Turboaggregate. Ein neues Energierückgewinnungssystem soll der Königsklasse einen Anstrich von Umweltfreundlichkeit verleihen und zusätzlich gibt es Änderungen bei der Aerodynamik. Martin Brundle glaubt, dass diese Kombination aus Neuerungen der Vorherrschaft von Sebastian Vettel und Red Bull Racing ein Ende setzen wird.

«Ich erwarte, dass der Saisonbeginn 2014 eine totale Katastrophe wird und es bleibt abzuwarten, ob das unterhaltsam oder verwirrend sein wird. Ich habe aber keinen Zweifel, dass diese brillanten Ingenieure die Probleme früher oder später lösen werden», schrieb der 54-Jährige in seiner Kolumne für SkySports.

«Ich stimme Jenson Button zu, dass diese großen Änderungen Red Bull Racing nur schaden können. Sie haben so einen großen Vorsprung, aber ich zweifle nicht daran, dass die üblichen Verdächtigen mit den größten Ressourcen wieder vorne sein werden», fuhr der Engländer fort. «Ich hoffe nur, dass sich der WM-Kampf bei der Leistung und der Effizienz nicht dreiteilen wird in Ferrari, Renault und Mercedes, in welcher Reihenfolge auch immer, es könnte aber passieren. Ich habe mit einigen Leuten im Fahrerlager gesprochen und sie rollen nur mit den Augen und fuchteln mit den Armen. Es ist eine Menge Arbeit, die in sehr kurzer Zeit getan werden muss.»

Sorgen macht sich Brundle auch um die finanzielle Gesundheit der Königsklasse. «Der Fahrermarkt im Mittelfeld sollte sich in den nächsten Wochen beruhigen», schrieb Brundle vor der Verkündigung, dass Nico Hülkenberg zu Force India zurückgeht. «So etwas habe ich noch nicht erlebt und es ist kein gutes Zeichen, wenn das einzige Team, dass Red Bull Racing wirklich die Stirn bieten konnte – Lotus – sich seine Fahrer nicht aussuchen und den besten holen kann. Da läuten bei mir sämtliche Alarmglocken. Es muss in dieser Richtung etwas getan werden», mahnte Brundle.

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