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Todt will permanente Startnummern

Von Petra Wiesmayer
Jean Todt hätte gerne permanente Startnummern in der Formel 1

Jean Todt hätte gerne permanente Startnummern in der Formel 1

FIA-Präsident Jean Todt unterstützt die Idee der Strategiegruppe, künftig permanente Startnummern an die Fahrer zu verteilen. Wie das genau aussehen könnte, darüber berät die Gruppe heute.

Am heutigen Montag tagt die «Formula One’s Strategy Group», die im Sommer gegründete Strategiegruppe, die über mögliche Änderungen im Reglement berät und abstimmen soll. Die Gruppe besteht aus 18 stimmberechtigten Mitgliedern, die gleichmäßig zwischen der FIA, dem Inhaber der kommerziellen Rechte (FOM) und der sechs führenden Teams aufgeteilt sind. Diese Teams sind Ferrari, Red Bull Racing, McLaren, Mercedes, Williams (aus historischen Gründen) und Lotus.

Auf der Agenda des heutigen Tages steht unter anderem die Einführung von permanenten Startnummern – ein Fahrer soll während seiner gesamten Karriere immer dieselbe Nummer behalten. Die Teamchefs der vertretenen Rennställe unterstützen diese Idee angeblich, Rückendeckung bekommen sie jetzt von ganz oben. FIA-Präsident Jean Todt hält permanente Startnummern für eine gute Idee.

«Ich unterstütze diese Idee sehr und glaube, es wäre schön, wenn Fahrer immer dieselbe Nummer hätten, mit Ausnahme des Weltmeisters, der die Nummer 1 bekommt» wird Todt von der französischen L'Équipe zitiert. Die aktuelle Startnummernvergabe, die sich nach der Platzierung der Teams in der Konstrukteurswertung richtet, gibt es erst sein 1996.

«Wenn ich einen Grand Prix anschaue, kann ich weder den Namen noch die Nummer des Fahrers sehen», bemängelte der Franzose die Tatsache, dass die Startnummern auf den Autos in den vergangenen Jahren immer kleiner geworden sind. «Ich weiß, sie brauchen den Platz auf den Autos für die Sponsoren, aber es gibt andere Lösungen.» Eine Lösung wäre laut Todt, die Startnummer des Fahrers gut sichtbar auf dem Helm zu platzieren.

Überrascht zeigte sich Todt über das immense Interesse an der neuen Formel E, die nächsten September in ihre erste Saison gehen soll und bei der bisher bereits neuen der insgesamt zehn Teams gemeldet sind. «Mich überrascht das Interesse und das ist vielversprechend. Ich freue mich darauf, zu den Rennen in den Metropolen der Welt zu fahren», erklärte der 67-Jährige.

«Ich mache mir aber auch Sorgen, denn wenn die Erwartungen so hoch sind, könnte es eine Enttäuschung geben. Ich bin da vorsichtig», meinte Todt. «Ich glaube, die Formel-E-Fahrer sind bekannt und sehr talentiert, wenn aber ein Team einen Formel-1-Piloten für ein oder zwei Rennen einsetzen will, wieso nicht?»

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