Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Williams im Martini-Look: Präsentation in Bahrain?

Von Mathias Brunner
Beim ersten Formel-1-Wintertest in Jerez ist der Williams-Rennwagen im traditionellen Dunkelblau der Engländer gefahren und mit nur vier Sponsoren. Das wird sich bald ändern.

Normalerweise stellen die GP-Rennställe beim ersten Test auch gerne ihre Sponsoren in die Auslage, immerhin gehen die Fotos der neuen Autos um die Welt. Williams übte sich da in Zurückhaltung: Auf dem neuen Williams FW36-Mercedes waren nur dezent vier Geldgeber zu sehen.

Randstad (Jobvermittlung, Niederlande), Experian (Daten- und Informationsmanagement, Grossbritannien), Kamppi (Schweisstechnik, Finnland) und Wihuri (Verpackungstechnik, Finnland) – das ist alles, wenn wir mal von Formel-1-Ausrüster Pirelli absehen.

Längst ist durchgesickert, dass sich dies bald ändern soll. Vor kurzer Zeit war erstmals zu hören, dass Williams ein Sponsoring-Abkommen mit Martini abgeschlossen habe; mit jenem Apéritiv-Hersteller, der 1847 in Turin von vier Geschäftsmännern als Martini & Rossi gegründet worden war. Seit 1992 gehört Martini zur Bacardi-Gruppe. Jährlich verkauft die Firma 200 Mio Flaschen Alkoholika, die Verkäufe liegen damit im Bereich von 5 Milliarden US-Dollar im Jahr.

Unsere Informationen gehen auseinander, wann Williams den Deal bekanntgeben will: Die einen sprechen von der Bekanntgabe unmittelbar vor den kommenden Bahrain-Tests, die anderen von einer Präsentation am Wochenende des Australien-GP Mitte März.

Schon vorher soll endlich verkündet werden: der brasilianische GP2-Fahrer Felipe Nasr wird Freitagtestfahrer.

So oder so hat sich «GearHeadMike» mit einem Gestaltungsprogramm Gedanken gemacht, wie so etwas aussehen könnte, die Bilder wurdem vom früheren Racer und heutigen Journalisten Pius Gassó nachbearbeitet. Gassó ist ein fleissiger Twitterer, Technikkenner und jener Mann, der Bilder vom umstrittenen Pirelli-Test mit Mercedes im Mai 2013 geschossen hatte.

Die Rückkehr von Martini wäre ein Knaller. Im Motorsport ist vielen Fans die Zusammenarbeit mit Porsche in bester Erinnerung: die begann 1968 mit einen Engagement des deutschen Martini & Rossi-Importeurs mit der Stuttgarter Sport- und Rennwagenfirma. Das Ergebnis der folgenden Jahre waren einige der zeitlos schönsten Rennwagendesigns, samt der mächtigen Porsche 917.

In der Formel 1 debütierte Martini & Rossi als Sponsor von Tecno 1972, später spannten die Italiener mit dem damaligen Brabham-Besitzer Bernie Ecclestone zusammen. Ende der 70er Jahre gab es eine Kooperation mit Lotus (die nicht so erfolgreich war), dann ein Engagement in der Sportwagen-WM mit Lancia, ebenso in der Rallye-WM.

In der Formel 1 war Martini zuletzt als Sponsor von Ferrari in der Saison 2008 sowie in Form von Bandenwerbung an verschiedenen Strecken tätig (bis heute).

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