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Pastor Maldonado: Lotus-Leidensweg geht weiter

Von Mathias Brunner
Nach Romain Grosjean kommt auch Pastor Maldonado nicht zum Fahren: Lotus ist weit davon entfernt, ein Spitzenteam zu sein. Maldonado sucht sein Glück in Worthülsen.

Das ist typisch für die neue Formel 1: Hinterbänkler Caterham fährt mit der Antriebseinheit von Renault fast vier Mal so viel wie die vermeintlichen Siegerteams von Lotus und Red Bull Racing. Am ersten Tag war Lotus nur acht Runden weit gekommen (mehr dazu lesen Sie HIER), am zweiten drängte sich die Frage auf, ob Lotus der geschwänzte Test in Jerez nicht gewaltig auf den Kopf fällt (mehr dazu HIER HIER). Arg viel weiter kam heute auch Pastor Maldonado nicht – 26 Runden, so wird das nichts.

Der Venezolaner stellt sich der Medienschar mit wenig Begeisterung, aber auf den Panikknopf will er auch nicht drücken: «Es ist noch viel zu früh, um klare Aussagen zu machen. Wir sind unablässig an der Arbeit. Gut, wir sind nicht viel zum Fahren gekommen, aber das ist anderen Rennställen auch passiert. Ich mache mir keine Sorgen. Probleme können bei allen auftreten.»

Aber geht Lotus bis zum Saisonstart in Australien nicht die Zeit aus?

«Wer weiss das schon?» fragt der Barcelona-Sieger von 2012 (damals mit Williams) zurück. «Wir müssen uns halt durch alle Schwierigkeiten durcharbeiten. Es ist unmöglich, jetzt schon zu sagen, ob ein Team alle Rennen gewinnt oder ein anderes ins Jammertal fällt.»

«Klar würde ich gerne mehr zum Fahren kommen, aber nochmals – wir sind nicht die Einzigen in dieser Situation. Die Formel 1 ist quasi auf den Kopf gestellt worden, da muss man sich zuerst dran gewöhnen.»

Der Venezolaner geht nicht in Details, was heute alles nicht funktioniert hat (unter anderem gab es einen Getriebedefekt), er gibt nur das preis: «Überhitzen ist bei uns kein Thema.» (Ganz im Gegensatz zu Red Bull Racing.)

«Auch wenn wir nicht so viel auf der Bahn gewesen sind: wir lernen eine Menge, und darum geht es derzeit. Alle befinden sich in einer steilen Lernkurve.»

Schon gestern hat Renault-Ingenieur Rémi Taffin den Schwarzen Peter ein wenig zu den Schwarzen geschoben – alle Schwierigkeiten wollen die Franzosen dann doch nicht auf die eigene Kappe nehmen: «Bei Lotus gab es Probleme mit dem Chassis. Und auch mit der Antriebseinheit.»

Pastor Maldonado: «Der erste Eindruck des Wagens, was mein Gefühl als Fahrer angeht, ist nicht so schlecht. Aber wir stehen noch ganz am Anfang.»

Bahrain-Test, Tag 3

1. Lewis Hamilton (GB), Mercedes W05, 1:34,263 (67)
2. Jenson Button (GB), McLaren MP4/29-Mercedes?, 1:34,976 (103)
3. Felipe Massa (BR), Williams FW36-Mercedes?, 1:37,066 (60)
4. Esteban Gutiérrez (MEX), Sauber C33-Ferrari?, 1:37,180 (95)
5. Sergio Pérez (MEX), Force India VJM07-Mercedes, 1:37,367 (57)
6. Kimi Räikkönen (FIN), Ferrari F14 T, 1:37,467 (44)
7. Daniil Kvyat (RU), Toro Rosso STR9-Renault?, 1:38,974 (57)
8. Pastor Maldonado (YV), Lotus E22-Renault?, 1:39,642 (26)
9. Daniel Ricciardo (AUS), Red Bull Racing RB10-Renault, 1:40,781 (28)
10. Marcus Ericsson (S), Caterham CT05-Renault, 1:42,130 (98)
11. Max Chilton (GB), Marussia MR03-Ferrari, 1:46,672 (4)
12. Valtteri Bottas (FIN), Williams FW36-Mercedes?, ohne Zeit (55) *
* Nur Boxenstopps geübt

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