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Domenicali: «Alonso & Kimi wissen, Ferrari geht vor»

Von Rob La Salle
Ein Mann zwischen zwei Stars: Alonso, Domenicali, Räikkönen

Ein Mann zwischen zwei Stars: Alonso, Domenicali, Räikkönen

Ferrari-Teamchef Stefano Domenicali freut sich auf den letzten Formel-1-Wintertest in Bahrain. Und er erklärt, was er von Fernando Alonso und Kimi Räikkönen erwartet.

Die Stunde der Wahrheit rückt näher. Die Mitglieder der einen Rennställe fürchten sie, denn sie wissen – ihnen geht die Zeit aus. Nur noch vier Testtage vor der Reise nach Australien, und es gäbe noch so viel zu tun! Die anderen fiebern dem letzten Probelauf vor Melbourne (27. Februar bis 2. März) in fiebriger Erwartung entgegen: Sie wissen, dass sie ihre Hausaufgaben gut gelöst haben und freuen sich nun, den neuen Rennern endlich mal die Sporen zu geben.

Ferrari gehört in die zweite Kategorie. Noch haben die Motorentechniker weder die komplett mögliche Leistung freigegeben, noch steckten die jüngsten Evo-Teile am Wagen: Ab morgen probieren Kimi Räikkönen und Fernando Alonso (an den vier Tagen jeweils abwechselnd) einen neuen Unterboden aus, dazu neue Flügel vor und hinten sowie optimierte Luftleit-Elemente.

Technikchef James Allison bestätigt: «Die Basisarbeit ist erledigt. Jetzt wollen wir den Wagen auf Rennbedingungen führen und sehen, wie sich der Wagen dann verhält.»

Gemessen an Erkenntnissen entlang der Strecke in Sakhir können die Italiener ruhig schlafen: Selbst nicht in Idealform scheint Ferrari derzeit mindestens dritte Kraft zu sein, hinter Mercedes und McLaren.

Selbst die monatelang hitzig geführte Diskussion ist sanft entschlafen, ob es zwischen Fernando Alonso und Kimi Räikkönen zum grossen Zickenkrieg kommen werde.

Ferrari-Teamchef Stefano Domenicali hat gemäss unseren Informationen mit den beiden Star-Fahrern aus Spanien und Finnland ausgiebig über das Konfliktpotenzial einer solchen Fahrerpaarung gesprochen und ihnen erklärt, was er von ihnen erwartet.

Der 48jährige Imolese sagt bei den Kollegten von Sky Italien in einem Interview gestern nochmals klipp und klar: «Natürlich wollen beide Fahrer gewinnen. Natürlich geht es für uns darum, zwei komplett verschiedene Persönlichkeiten zu führen. Aber beide sind sich darüber im klaren, dass niemand über Ferrari steht.»

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