Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Daniel Ricciardo: «Rechneten mit grösserem Rückstand»

Von Vanessa Georgoulas
Red Bull Racing-Aufsteiger Daniel Ricciardo gesteht nach den ersten beiden Trainings zum Australien-GP, dass er von der Leistung seines Formel-1-Renners überrascht wurde.

Das Australien-Rennwochenende lief für Red Bull Racing besser als erwartet. Lokalmatador Daniel Ricciardo durfte mit seinem ersten Trainingstag als Stammpilot im Weltmeister-Team zufrieden sein. Der 24-jährige aus Perth drehte im Albert Park am Morgen die fünft- und am Nachmittag die sechstschnellste Runde, und strahlte hinterher mit der australischen Sonne um die Wette. Kein Wunder, schliesslich hatte das Team mit deutlich mehr Problemen gerechnet, wie Ricciardo nach dem zweiten freien Training gestand.

Daniel Ricciardo, wie lautet deine Tagesbilanz nach dem ersten Trainingstag der Saison 2014?

Wir haben heute viel gelernt, deshalb bin ich auch sehr glücklich und freue mich vor allem für das ganze Team, dessen harte Arbeit sich gelohnt hat. Was die Leistung angeht, müssen wir erst abwarten, wie es morgen im Qualifying und Tags darauf im Rennen laufen. Ich kann derzeit nur sagen, dass wir heute sehr zufrieden sein können mit unserer Leistung.

Was kannst du uns denn über die Leistung des RB10 sagen?

Wir sind zufrieden, denn wir haben nicht damit gerechnet, hier die Schnellsten zu sein. Vor uns liegen derzeit nicht so viele Jungs, mal schauen, ob das auch nach dem Qualifying so ist.

Red Bull Racing scheint leistungsmässig doch nicht so weit weg von Spitze entfernt zu sein, wie anfangs befürchtet...

Ja, das stimmt, wir hatten mit einer grösseren Lücke zur Spitze gerechnet. Mal sehen, wie es im Qualifying laufen wird. Ich hoffe, dass sich der Abstand zu Mercedes nicht vergrössert. Wenn dieser stabil unter einer Sekunde bleibt, dann sind wir stärker als erwartet.

Du konntest heute insgesamt 64 Runden drehen. Hat dich die Standfestigkeit des RB10 überrascht?

Ja, ein wenig schon. Dass wir gleich so viele Runden drehen konnten, hatten wir nach den schwierigen Tests nicht erwartet, obwohl das Team seither natürlich alles unternommen hat, um die Standfestigkeit zu verbessern. Das zeigt auch, dass wir in der Lage sind, selbst grosse Probleme in relativ kurzer Zeit zu überwinden. Wir können also mit diesem Testtag sehr zufrieden sein.

Was hat sich an deinem Dienstwagen seit dem Bahrain-Test alles verändert?

Puh, das weiss ich ehrlich gesagt gar nicht. Es war in dieser Woche einfach zu viel los. Ich habe mich deshalb primär aufs Fahren konzentriert. Aber ich weiss, dass wir vor allem an der Standfestigkeit gearbeitet haben. Das Team hat es geschafft, das Überhitzen in den Griff zu bekommen. Ich weiss nicht genau, welche Teile neu hinzugekommen oder weggenommen wurden. Was immer auch gemacht wurde, funktioniert offenbar.

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