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Massa (Williams): «Mercedes angreifen? Wieso nicht?»

Von Mathias Brunner
Der frühere Ferrari-Pilot gibt sich kämpferisch: «Die Silberpfeile scheinen eine Klasse für sich zu sein, aber dann kommt eine Gruppe aus Ferrari, Red Bull, McLaren und uns!»

Felipe Massa ist bei Williams aufgeblüht: vorbei die Zeiten, in welchen der Brasilianer als Wasserträger von Alonso belächelt wurde und sein fröhliches Lachen verloren hatte. Williams schenkt ihm exakt die Nestwärme, die er braucht – ist es nur ein Zufall, dass wir im Rennstall von Frank Williams im Laufe der Jahre so viele Brasilianer angetroffen haben?

Nach dem ersten Trainingstag gibt sich Felipe Massa angriffslustig: «Mercedes-Benz scheint das schnellste Auto zu haben, aber wieso sollten wir nicht versuchen, sie anzugreifen? Ich sehe hinter Mercedes eine Gruppe aus Ferrari, Red Bull Racing, McLaren und uns. Und alle davon haben die Möglichkeit, Mercedes die Suppe zu versalzen.»

«Ich gehe davon aus, dass wir im Rennen verschiedene Strategien erleben – einige werden einen Zweistopper versuchen, bei anderen wird der Reifenverschleiss so hoch sein, dass sie nicht um drei Stopps herumkommen.»

«Die Tatsache, dass wir alle hinter Mercedes zusammengerückt sind, erstaunt mich nicht. Ich habe schon bei den Wintertests gemerkt, dass es mehr als nur ein konkurrenzfähiges Auto gibt. Morgen will ich unter die ersten Fünf fahren, das wäre eine solide Ausgangslage fürs Rennen.»

Massas junger Stallgefährte Valtteri Bottas fügt hinzu: «Lasst euch von der Rangliste heute nicht in die Irre führen, unser Auto kann mehr. Ich selber kann auch mehr, denn ich habe nicht das Beste aus der weicheren Mischung herausgeholt. Zufrieden bin ich trotzdem, denn ich habe viel mit dem Wagen arbeiten können. Was wir brauchen? Mehr Abtrieb. Unser Auto muss auch in schnellen Kurven besser werden. Dafür stimmt die Topspeed. Gemessen an Felipe bauen bei mir die Hinterreifen schneller ab. Das liegt daran, dass mein Wagen mehr rutscht, das beschleunigt den Verschleiss. Das trifft besonders auf die härtere Mischung zu, mit der weichen ist der Unterschied nicht so gross.»

Williams-Ingenieur Rod Nelson ist gelassen: «Die Spitze liegt so dicht beisammen, da ist die Zeitenliste wenig aussagekräftig. Wir können mehr.»

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