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Cesare Fiorio: Muss Ferrari die Saison 2014 abhaken?

Von Rob La Salle
Cesare Fiorio

Cesare Fiorio

Der 74jährige Turiner Cesare Fiorio kritisiert Ferrari. Der Ex-Rennchef von Fiat, Lancia und Ferrari erweist sich als guter Prophet. Er hatte schon das Engagement von Räikkönen in Frage gestellt.

Im vergangenen Herbst hatte Cesare Fiorio für die Ferrari-Verpflichtung von Kimi Räikkönen wenig lobende Worte gefunden: «Ich bewundere Kimis Talent, aber sein Lebensstil und seine Herangehensweise in Sachen Technik sind weniger mein Ding. Ich hätte ihn nicht verpflichtet. Für mich ist das eine konservative Wahl. Mir hätte es besser gefallen, wenn sich Ferrari für einen jungen, aufstrebenden Piloten entschieden hätte, nicht für einen im Herbst seiner Karriere. Kimi führt doch nicht das Leben eines Athleten! Darüber hinaus packt er nach den Einsätzen seine Siebensachen und geht. Wieviel technischen Beitrag kann er schon leisten?»

Gut ein halbes Jahr später steht Räikkönen gemessen an Alonso schlecht da, und Fiorio scheint Recht zu behalten. Also wie steht es um die jüngsten Vorhersagen des früheren Erfolgs-Managers? Was sagt er beispielsweise zum neuen Ferrari-Rennchef Marco Mattiacci?

Fiorio nimmt erneut kein Blatt vor den Mund: «Es ist eine Schande, dass Stefano Domenicali in gleicher Art und Weise als Sündenbock hingestellt wird wie vor ihm Aldo Costa. Wer das tut, der benutzt eine vereinfachende Sichtweise, ohne die wahren Hintergründe zu kennen für Erfolg oder Misserfolg.»

«Und was Marco Mattiacci angeht und seine mangelnden Formel-1-Kenntnisse: 80 Prozent aller Management-Entscheidungen sind ähnlich, ungeachtet der Branche. Nur 20 Prozent setzen Wissen und Erfahrung des jeweiligen Fachzweigs voraus. Und diese Erfahrung gewinnt man weder in einem Monat noch in einem Jahr.»

«Ein geschickter Manager umgibt sich mit verlässlichen, erfahrenen Menschen, die ihm dabei helfen können, die richtigen Entscheidungen zu treffen – er wird delegieren und seinen Untergebenen mehr Macht geben. Wir müssen Mattiacci Zeit geben, sich auszudrücken.»

«Unterm Strich sehe ich die Saison 2014 sowieso nicht als Jahr, in welchem man Mercedes fordern kann. Aber ich könnte mir vorstellen, Mattiacci sorgt dafür, dass Ferrari wieder mehr politisches Gewicht innerhalb der Sportinstitutionen bekommt.»

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