Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Ayrton Senna, Ferrari, Minardi: Was wäre, wenn ...?

Von Rob La Salle
Ayrton Senna ist unvergessen

Ayrton Senna ist unvergessen

Die Rennlegende Ayrton Senna ist nie für einen italienischen Rennstall Formel 1 gefahren. Pläne dafür gab es einige, und ex-Ferrari-Rennchef Cesare Fiorio macht sich noch heute Vorwürfe.

Der frühere Ferrari-Rennleiter Cesare Fiorio (74) macht sich noch heute, 20 Jahre nach dem Tod des grossen Ayrton Senna, schwere Vorwürfe. «Wenn ich in meiner Zeit in der Formel 1 etwas bedauere, dann allein die Tatsache, dass ich bei Ferrari nicht zu Ende bringen konnte, was mit Ayrton Senna angedacht war. Ich wollte ihn zu Ferrari holen. Als ich Ferrari verlassen musste, war dieser Plan zunichte gemacht. Wäre mir das gelungen, dann hätte Ayrton seine Karriere bei Ferrari beendet und wäre nie zu Williams gewechselt. Wir hatten uns ein paar Mal darüber unterhalten, sein Wunsch, Ferrari-Fahrer zu werden, war sehr stark. Wer weiss, welche Wendung das Schicksal dann genommen hätte.»

Fiorios Unterfangen wurde deshalb beendet, weil der damalige Ferrari-Präsident Piero Fusaro am damaligen Ferrari-Star (und Senna-Rivalen aus McLaren-Tagen) Alain Prost festhalten wollte.

Ende 1991 waren alle Beteiligten nicht mehr bei Ferrari – Fiorio ging noch während der Saison 1991, Fusaro musste zum Schluss des Jahres gehen, Prost kurz vor Ende der Saison, nachdem der Franzose seinen Rennwagen mit einem Lastwagen verglichen hatte.

Lose Gespräche gab es auch zwischen Senna und Giancarlo Minardi. Den Brasilianer reizte die Idee, was wohl mit einem Minardi-Renner auszurichten wäre. Der italienische Rennstallgründer Minardi und Ayrtons Vater Milton da Silva, verband eine tiefe Freundschaft.

Und so blieb es bei Plänen und Träumen: Senna, ein Name, der von der Grossmutter mütterlicherseits und aus Neapel stammte, und ein italienischer Rennstall, sie kamen im Autosport nie zustande.

Diesen Artikel teilen auf...

Mehr über...

Siehe auch

Kommentare

Dr. Helmut Marko: «Wir wissen, was zu tun ist»

Von Dr. Helmut Marko
Red Bull-Motorsportberater Dr. Helmut Marko blickt in seiner SPEEDWEEK.com-Kolumne auf die Saison zurück und erklärt, wie sich Max Verstappen weiter verbessern konnte. Und er sagt, warum wir uns auf 2025 freuen dürfen.
» weiterlesen
 

TV-Programm

  • Mo. 23.12., 15:20, Motorvision TV
    Tourenwagen: Supercars Championship
  • Mo. 23.12., 16:15, Motorvision TV
    Tourenwagen: Supercars Championship
  • Mo. 23.12., 17:10, Motorvision TV
    IMSA Sportscar Championship
  • Mo. 23.12., 19:15, ServusTV
    Servus Sport aktuell
  • Di. 24.12., 01:45, Hamburg 1
    car port
  • Di. 24.12., 03:45, Hamburg 1
    car port
  • Di. 24.12., 03:55, Motorvision TV
    On Tour
  • Di. 24.12., 05:10, Motorvision TV
    US Pro Pulling
  • Di. 24.12., 05:15, SPORT1+
    NASCAR Cup Series
  • Di. 24.12., 05:15, Hamburg 1
    car port
» zum TV-Programm
6.762 20111003 C2312054515 | 12