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Niki Lauda: «Zwei Alphatiere sind schwierig»

Von Petra Wiesmayer
Niki Lauda und Toto Wolff werden schon in Kanada wieder gute Nerven brauchen

Niki Lauda und Toto Wolff werden schon in Kanada wieder gute Nerven brauchen

Niki Lauda betont immer wieder, dass zwischen Lewis Hamilton und Nico Rosberg alles geklärt sei. Der Österreicher gibt aber auch zu, dass der nächste Krach ganz sicher schon vorprogrammiert sei.

Der Streit zwischen Lewis Hamilton und Nico Rosberg von Monaco ist beigelegt – das betonen zumindest beide Fahrer und auch das Team. Lewis Hamilton twitterte letzte Woche, man sei wieder Freunde und es sei alles «cool». Dass man daran gewisse Zweifel hegen darf, lesen SieHIER. Die Daily Mail geht sogar einen Schritt weiter und spekuliert, dass der Tweet gar nicht von Lewis Hamilton stamme und er auch das Bild der beiden aus Teenagertagen nicht selbst ausgesucht hätte.

Während die Briten mit ihren Vermutungen vielleicht etwas weit gehen, bemüht man sich bei Mercedes aber, immer wieder zu betonen, dass das Schlimmste im Konkurrenzkampf zwischen Rosberg und Hamilton überstanden sei und beide auch weiterhin ohne Einschränkungen gegeneinander fahren dürften. «Lewis hat sich inzwischen damit abgefunden, dass Nico in Monaco gewonnen hat und er Zweiter war, was ja wirklich keine Schande ist», sagte Aufsichtsratchef Niki Lauda gegenüber dir Zeitung Österreich. «In Montreal werden wir uns noch einmal zusammensetzen und alles in Ruhe besprechen. Danach geht der Kampf um die WM in zwei gleichen Autos weiter.»

Dass die Saison ganz ohne weitere Konflikte ablaufen werde, glaubt aber auch der dreifache Weltmeister nicht. «Dass zwei Alphatiere im derzeit besten Auto sitzen, ist natürlich heikel. Aber das wiederum macht die Rennen bei aller Überlegenheit von Mercedes ja wieder interessant.» Er würde schon sehen, dass die Situation unter Kontrolle bleibt, meint der Wiener und immerhin habe er selbst auch Erfahrung mit derartigen Kämpfen. «Ich kenne so eine Situation aus meiner Zeit, als es gegen Herrn Prost ging.»

Eine Teamorder käme jedoch nicht infrage, betonte Lauda. «Wir lassen unsere Fahrer ohne Einschränkung gegeneinander fahren, da sind Wickel ganz normal, und es kann auch eskalieren. Dann muss ich als Mentor einschreiten», sagt er und vermutet, dass der Kampf zwischen Hamilton und Rosberg am kommenden Wochenende in Montreal in eine neue, spannende Runde geht.

«Nico war am Monte-Carlo-Wochenende klar schneller. Aber jetzt wird Lewis alles daran setzen, zurückzuschlagen, was natürlich unsere Nerven strapaziert», prophezeit der 65-Jährige. « Für die Fans und den Sport kann aber nix Besseres passieren!»

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