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Kanada-GP: Wende im Finanzstreit, Zukunft gerettet?

Von Mathias Brunner
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Endlich kommt Bewegung in die zähen Verhandlungen um einen neuen Zehnjahresvertrag für den beliebten Formel-1-WM-Lauf in Montreal: Finanzverteilung gelöst?

SPEEDWEEK.com-Leser wissen: Mit der Ausgabe 2014 läuft der Vertrag zwischen «Mr. Formula One» Bernie Ecclestone und Rennpromoter François Dumontier aus. Monatelang zeichnete sich kein neuer Vertrag ab. Wie so oft gab es Zank ums Geld: Im Falle Kanada-GP beträgt die jährliche Antrittsgebührforderung von Bernie Ecclestone umgerechnet 10 Mio Euro, mit zusätzlichen vier Prozent jedes Jahr. Bei einer Laufdauer von zehn Jahren würde das Rennen 2024 demnach mehr als 14 Mio kosten. Dazu forderte Ecclestone Erneuerungsarbeiten an der Infrastrukur, die in Montreal auf rund 20 Mio Euro veranschlagt wurden – neue Boxenanlage, neuer Kontrollturm, neues Pistenkrankenhaus, das nur noch grenzwertig den FIA-Bestimmungen genügt.
Dumontier musste viele Bälle in der Luft halten – denn es galt, rund ein Dutzend Politiker und Funktionäre auf den Ebenen Stadt (Montreal), Provinz (Québec) und Staat (Kanada) unter einen Hut zu bringen, die alle finanziell zum Rennen beitragen.

Nun scheint der Durchbruch gelungen: Auf Staatsebene wird in Ottawa am Donnerstagmorgen der Rat des Schatzamts tagen – auf der Traktandenliste steht auch das Abnicken der Mittel für den Kanada-GP. Die Tourismusbehörden der Stadt Montreal sowie der Provinz Québec haben ihre Beteiligung bestätigt. Die Stadt wird die kompletten Kosten für den Umbau der Infrastruktur übernehmen.

Alle Beteiligten wissen: Der Grosse Preis ist der grösste touristische Anlass des ganzen Jahres, Montreal-Bürgermeister Denis Coderre hat wiederholt betont, er werde alles daran setzen, das Rennen in der Stadt zu behalten.

Gemäss meines Kollegen Réjean Tremblay, eines in Montreal hervorragend vernetzten Sportjournalisten, könnte der neue Vertrag bereits am Freitagnachmittag verkündet werden.

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