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Felipe Massa: Ganz, ganz große Gefühle in Spielberg

Von Andreas Reiners
Große Emotionen: Felipe Massa mit Frau und Kind

Große Emotionen: Felipe Massa mit Frau und Kind

Felipe Massa war die Rührung deutlich anzumerken. Der Brasilianer war voller Emotionen. Pole Position. Seine erste seit 2008. Das lange Warten hatte in Spielberg endlich ein Ende.

Das Schönste daran: Seine Familie war dabei, als er mit seinem Williams im Qualifying die schnellste Zeit fuhr vor. Und wird auch dabei sein, wenn Massa am Sonntag von Startplatz eins aus ins achte Saisonrennen gehen wird.

«Ich bin meiner Familie immer sehr nah. Ich war immer mit meinem Vater, meiner Mutter, meinem Bruder und meiner Schwester bei den Rennen. Ich hatte immer eine große Unterstützung durch meine Familie. Nun bekomme ich sie von meiner Frau und meinem Sohn. Es ist ein großartiges Gefühl, ein toller Moment und eine enorme Motivation, dass er mich zum ersten Mal auf Platz eins in der Startaufstellung sieht. Und er ist nun Teil von allem, was ich für meine Karriere tue», so Massa.

Nun fehlt nur noch ein ebenso großartiges Rennen, denn die Familie wird in seiner Heimat Brasilien natürlich vor dem Fernseher sitzen. Die Chance ist definitiv da. «Wir haben ein konkurrenzfähiges Auto. Wir haben in Kanada viele Punkte verloren, aber das ist jetzt Vergangenheit», sagte Massa, der zunächst durch einen verpatzten Boxenstopp wertvolle Sekunden und am Ende durch den Crash mit Sergio Pérez wertvolle Punkte verlor.

«Das Rennen ist morgen, es ist eine andere Situation und wir sind in einer besseren Position. Wir werden sehen, wie Mercedes sein wird», so Massa, der das Momentum nutzen will. Denn mehr ist es derzeit wohl nicht. «Im Moment sind sie vorne und stärker. Wir arbeiten natürlich daran, aufzuholen oder sie sogar zu überholen. Aber im Moment können wir davon noch nicht sprechen. Und sicher hilft uns der Kurs auch», so der Brasilianer.

Und warum ist Williams im Moment so stark? Das hat mehrere Faktoren. Zum einen ist Massa durch seinen Wechsel selbst wieder aufgeblüht. Bei Ferrari oft nur Wasserträger von Fernando Alonso, ist Massa bei Williams der Leader. «Ich rede nicht schlecht über die Vergangenheit. Ich hatte bei Ferrari eine tolle Zeit. Aber der Wechsel war gut, für mich und auch für meine Motivation. Ich bin sehr glücklich bei Williams. Sie glauben an mich und meinen Job und an das, was ich sage und sie geben immer 110 Prozent.»

Sein Teamkollege Valtteri Bottas, hinter Massa Zweiter im Qualifying, sieht auch in Technikchef Pat Symonds einen wichtigen Grund für den Sprung nach vorne. «Das sehen wir am Resultat. Seit er da ist, haben sich viele Dinge verändert. Wir werden stärker und stärker. Wir sind auf dem richtigen Weg», so der Finne.

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