Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Fernando Alonso im Hoch, Kimi Räikkönen im Pech

Von Mathias Brunner
Kimi Räikkönen in Hockenheim

Kimi Räikkönen in Hockenheim

Auch bei Ferrari wird gerätselt, was das Abhängen des FRIC-Systems innerhalb des Startfelds bewirkt. Kimi Räikkönen hatte wieder Pech: Wasserpumpe gebrochen.

Ist Hockenheim die Ausnahme der Regel? Bislang galt in der Saison 2014 aus Perspektive von Ferrari: Wenn Kimi Räikkönen am Freitag technischen Ungemach erleidet, dann ist der Rest des Wochenendes im Eimer. Dieses Mal könnte es aber anders kommen.

Der leitende Ingenieur Pat Fry: «Leider hatten wir im ersten Training am Wagen von Kimi ein Problem mit der Wasserpumpe. Zum Glück konnten wir das Problem rasch beheben. Ich würde also nicht davon sprechen, dass das ein grosser Nachteil für ihn gewesen ist.»

Der britische Techniker weiter: «Das war ein Trainingsfreitag mit mehr Arbeitslast als üblich. Wir mussten uns nicht nur den hohen Temperaturen anpassen, sondern auch dem Fehlen des Aufhängungssystems FRIC. Die beiden Fahrer haben sich jedoch sehr schnell an diese neue Situation angepasst. Das Reifenmanagement ist ein erheblich grösseres Problem als das Fehlen von FRIC.»

Kimi Räikkönen findet: «Ich hätte gerne einen zusätzlichen Lauf auf weichen Reifen gehabt, das war nicht möglich. Zum Glück konnten meine Jungs den Schaden schnell beheben, also ist dies unterm Strich kein übler Tag. Wo uns das morgen und übermorgen hinführen wird, weiss ich nicht.»

Fernando Alonso kam sowieso in einem Hoch nach Hockenheim: Er hat hier 2010 und 2012 gewonnen. «Ich hatte keine Reifenprobleme», berichtet der Weltmeister von 2005 und 2006 und dürfte damit einer der wenigen Piloten sein, die eine solche Aussage tätigen. «Ich könnte jetzt auch nicht sagen, dass ich in Sachen Fahrstil anders vorgehe als sonst, nur weil FRIC abgehängt ist. Richtig interessant wäre es gewesen, einen direkten Vergleich zu haben – also mit und dann ohne zu fahren.»

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