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Lewis Hamilton: Deal auf Eis, worauf wartet Mercedes?

Von Mathias Brunner
Zwei, die sich mögen: Mercedes-Renndirektor Toto Wolff und Lewis Hamilton

Zwei, die sich mögen: Mercedes-Renndirektor Toto Wolff und Lewis Hamilton

Nico Rosberg hat im Juli eine mehrjährige Vertragsverlängerung abgeschlossen (angeblich bis 2019). Mit Lewis Hamilton wird das Gleiche abgestrebt. Wie riskant ist es, zu warten?

Die Ausgangslage der Personalie Lewis Hamilton bei Mercedes sieht Teamchef Toto Wolff so: «Lewis kam vor einem Jahr neu ins Team. Zuvor war er fast ein ganzes Leben lang bei McLaren, das war wie eine Familie für ihn. Er musste sich bei uns im neuen Umfeld zuerst zurechtfinden, er musste Vertrauen in unserer Truppe fassen. 2013 ist er das ganze Jahr über für uns gefahren und hat an der Entwicklung des 2014er Rennwagens aktiv teilgenommen. Er hat ganz klar gesagt, was er braucht. Dadurch ist er zusätzlich ins Team hineingewachsen. Wir sind seine neue Familie geworden, mit der er langfristig plant.»

Bei einer anderen Gelegenheit hat der Wiener Motorsportchef von Mercedes gesagt: «Er will mit uns weitermachen, wir wollen mit ihm weitermachen, es gibt keinen Grund zur Eile.»

Fakt ist jedoch: Das Abkommen mit Hamilton läuft Ende 2015 aus. Und aus Japan hören wir, dass Honda den Plan noch nicht aufgegeben hat, einen der ganz Grossen zu McLaren zu bugsieren – und davon gibt es nur drei, die auf absehbare Zeit frei werden: Lewis Hamilton sowie Sebastian Vettel und Fernando Alonso (beide Ende 2016).

Wäre es nicht ein starkes Signal zu Gunsten des Briten, gerade auch im WM-Kampf, Hamilton nun vorzeitig verlängern zu lassen? Bevor Lewis, vielleicht im Ärger über weiteren Ungemach mit Silberpfeil-Stallgefährte und –Titelrivale Nico Rosberg eine emotionalo Kurzschlussreaktion begeht?

Aber Mercedes wähnt sich auf der sicheren Seite: Der Rennstall und Mercedes haben miteinander vereinbart, mit keinem anderen zu verhandeln.

Das zeugt von grossem gegenseitgen Vertrauen. Aber es birgt auch ein gewisses Risiko.

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