Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Nico Rosberg: «Mercedes zwingt mich zu gar nichts»

Von Mathias Brunner
WM-Leader Nico Rosberg spricht darüber, wieso er in den Tagen nach der Kollision mit Lewis Hamilton seine Meinung über den Crash geändert hat. Und wieso ihn die Buhrufe der Fans berührten.

Glücklich sieht er nicht aus, dieser Nico Rosberg, der in dieser Saison 2014 so viel richtig gemacht hat. Nach der Kollision mit seinem Stallgefährten Lewis Hamilton in Belgien musste er viel Prügel einstecken, angefangen bei den eigenen Chefs. Dann hat der Mercedes-Star zur grossen Entschuldigungs-Tour angesetzt. Noch in Spa-Francorchamps sah das nicht so aus. Was hat sich geändert?

Nico sagt: «Ich habe viel über Belgien nachgedacht, dann gab es am Freitag die bekannte Diskussion beim Rennstall. Ich habe nach reiflicher Überlegung entschieden, dass ich das auf meine Kappe nehmen muss. Ich bin nicht stolz darauf, was in Belgien vorgefallen ist. Die Zeit und die Meinung anderer haben mich dazu gebracht, die Kollision anders einzuschätzen als unmittelbar nach dem Grand Prix.»

Rosberg wurde nach dem Fallen der Zielflagge prompt von den Fans ausgebuht, das ist nicht spurlos am siebenfachen GP-Sieger vorbei gegangen. Rosberg: «Also schön war das nicht. Die Fans hatten eine tolle Schlacht zwischen mir und Lewis erwartet, das habe ich ihnen weggenommen.»

Nico Rosberg dementiert, dass ihn Mercedes zu einer Entschuldigung gezwungen hat: «Das kam von mir selber, das Team kann mich nicht zu so etwas zwingen.»

Und wie geht es nun weiter?

Nico: «Du wirst nicht zum besten Team der Formel 1, wenn wir nicht zusammen arbeiten würden. Dominanz ohne Teamwork, das geht nicht. Ich gehe davon aus, dass das auch so weitergehen wird.» Rosberg bestätigt auch: «Ja, Niki Lauda hat sich bei mir für gewisse Äusserungen entschuldigt, die er im Anschluss ans Belgien-Rennen gegeben hatte.»

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