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Rob Smedley: «Geschlossene Cockpits kein Problem»

Von Markus Schocker
Hätte ein geschlossenes Cockpit die schweren Verletzungen von Jules Bianchi verhindern können?

Hätte ein geschlossenes Cockpit die schweren Verletzungen von Jules Bianchi verhindern können?

Der Bianchi-Unfall lässt eine Diskussion wieder aufflammen: Geschlossene Cockpits für Formel-1-Autos? Es wäre eine Zäsur. Williams-Cheftechniker Rob Smedley sagt, das ließe sich mit Leichtigkeit bewerkstelligen.

Die Einführung einer solchen Cockpitkanzel, also von Formel-1-Autos mit Dach, würde die Techniker vor keine großen Probleme stellen, so Smedley. «Es würde zwar das Aussehen der Autos deutlich verändern», räumt Smedley ein, gibt aber zu bedenken: «Formel-1-Autos haben ihren Look immer verändert. Wenn man die heutigen Autos mit denen von 1950 vergleicht, dann erkennt man kaum mehr Ähnlichkeiten.»

Für ihn sei die Ästhetik der Autos kein Diskussionspunkt, sagt Smedley. «Ich habe deshalb kein Problem mit überdachten Formel-1-Autos, andere Leute vielleicht schon.»

Und was ist mit dem Argument, ein geschlossenes Cockpit beeinträchtige die Sicht für die Fahrer, vor allem bei Regen? «Bei LMP1-Autos geht das doch auch, wieso soll es plötzlich bei Formel-1-Autos ein Problem darstellen? Und LMP1-Autos fahren sogar bei Nacht, manchmal auch bei üblem Wetter.» Nein, sagt Smedley, auch das sei kein Argument gegen überdachte Cockpits.

«Wir haben schon so oft in der Technical Working Group über dieses Thema diskutiert», sagt Smedley. Die Diskussionen, so der Williams-Techniker, seien seit 2009 im Gange, als Felipe Massa in Ungarn von einer losgelösten Stahlfeder eines vorausfahrenden Autos am Helm getroffen wurde.

Allerdings räumt Smedley ein, dass ein geschlossenes Cockpit nicht zwangsläufig die schweren Verletzungen von Jules Bianchi hätten verhindern können.

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