Formel 1: Die Angst von Lewis Hamilton

Nico Rosberg kündigt an: «Weiterhin volle Attacke»

Von Andreas Reiners
Nico Rosberg: Weiter volle Attacke

Nico Rosberg: Weiter volle Attacke

Nico Rosberg gehen langsam aber sicher die Rennen aus. Drei Möglichkeiten bleiben dem Mercedes-Piloten noch, um seinen Teamkollegen Lewis Hamilton abzufangen. 17 Punkte Rückstand sind noch kein Grund zur Beunruhigung.

Deshalb kündigte Rosberg nach seinem zweiten Platz beim Grand Prix in Russland mit Blick auf die ausstehenden Läufe in den USA (2. November), Brasilien (9. November) und Abu Dhabi (23. November) auch an: «Es heißt weiterhin volle Attacke.» Kein Wunder, gibt es beim Saisonfinale immerhin die doppelte Punktzahl. Aussichtslos sei also noch gar nichts, so Rosberg. «Sicher nicht, es gibt ja noch 100 Punkte zu gewinnen.»

Gleichzeitig warnt Mercedes-Aufsichtsratschef: «Ich erwarte von ihnen, dass sie mit Hirn fahren und nicht ineinander crashen. In drei Rennen werden noch viele Punkte vergeben. Wenn sie kollidieren und einer stehenbleibt, während der andere weiterfährt, ist die Entscheidung bereits gefallen», sagte Lauda Sky Sports. Die Vorkommnisse in Spa, als Rosberg Hamiltons Reifen aufschlitzte und das Rennen des Briten so beendete, sind bei den Silberpfeilen immer noch in den Hinterköpfen.

Hamilton selbst hat nicht nur die Zahlen, sondern auch das Momentum auf seiner Seite. Während der Brite seit Monaten hochkonzentriert unterwegs ist, leistet sich Rosberg immer mal wieder kleine oder größere Patzer. Wie jetzt in Russland, als er sich kurz nach dem Start verbremste und die Reifen wechseln musste.

Ein kleiner Trost: Nach dem Gewinn der Konstrukteurs-WM kann sich Rosberg voll und ganz auf den Fahrertitel konzentrieren. «Wenn es in den drei restlichen Rennen hart auf hart kommt, kann ich dann im Zweifel mehr an mich selbst denken als ans Team», schrieb Rosberg in seiner Kolumne bei Spiegel Online.

Genug Gründe, dass auch Hamilton noch tief stapelt. «Dieses Jahr hat gezeigt, dass der Vorsprung nie groß genug sein kann. Das Wichtigste ist, dass der Vorsprung am Ende des Jahres besteht», sagte der Champion von 2008. «Ich muss weiterkämpfen und pushen wie bisher. Wenn ich noch mehr geben kann, werde ich es tun», so Hamilton. Und der 29-Jährige betonte, es werde eine Meisterschaft, die bis zum Ende gehe. «Ich hoffe, dass die Zukunft in den nächsten Rennen glänzend ist.»

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