Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Kimi Räikkönen: Ferrari beendet jede Spekulation

Von Mathias Brunner
Kimi Räikkönen vor Fernando Alonso in Interlagos

Kimi Räikkönen vor Fernando Alonso in Interlagos

Seit Wochen murmeln selbsternannt besonders gut Informierte, es sei nicht in Stein gemeisselt, dass Kimi Räikkönen bei Ferrari bleibe. Die Besserwisser müssen sich ein neues Gerücht suchen.

Obschon wir das Wort «unmöglich» längst aus unserem Wortschatz gestrichen haben, wenn es um die Formel 1 geht, fiel es etwas schwer, daran zu glauben – Kimi Räikkönen könnte im letzten Moment doch noch seine Formel-1-Karriere an den Nagel hängen, so wurde im Fahrerlager von Interlagos kolportiert. Ungeachtet dessen, dass Kimi die ganze Zeit schon vom nächsten Jahr spricht, dass er einen gültigen Vertrag besitzt (gut, das ist im GP-Sport wenig wert), und dass er von Teamchef Marco Mattiacci auffallend häufig gelobt wird, was da schon aussagekräftiger ist.

Wer noch einen zweitletzten Beweis brauchte, musste sich nur das Rennen in Brasilien anschauen: Obschon der aufrückende Fernando Alonso dank einer Dreistoppstrategie der schnellere Mann war, gab es kein Anzeichen vom Ferrari-Kommandostand, den vor dem Spanier fahrenden Räikkönen (Zweistoppstrategie) aus dem Weg zu befehlen.

Wem auch das noch nicht als Beweis reicht, dem empfehlen wir einen Blick auf die offizielle Formel-1-Seite von Ferrari. Dort steht nachzulesen, dass Kimi nach dem Interlagos-GP flugs nach Italien gejettet ist, um sich dort aufs letzte Rennen der Saison vorzubereiten sowie auf den Abu-Dhabi-Test, der im Anschluss ans GP-Wochenende auf dem Yas Island Circuit stattfinden wird. Kimi Räikkönen traf in Maranello auch Technikchef James Allison, um über die Wintertests und das kommende Auto zu sprechen. Wer am 1. Februar den 2015er Ferrari bewegen wird, Sebastian Vettel oder Kimi Räikkönen, das steht noch nicht fest.

PS: Und wenn wir schon mit Gerüchten aufräumen – Fernando Alonso ist Mitte dieser Woche nicht in Woking bei McLaren, sondern zuhause in Dubai. Ausser natürlich, jemand anders versendet für den Spanier Twitter-Fotos aus Arabien ...

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