Caterham-Bewerber: Rubens Barrichello? Max Chilton?

Wer fährt den zweiten Caterham neben Kamui Kobayashi beim WM-Finale in Abu Dhabi? Generell hat Caterham freie Wahl – ein Formel-1-Team darf in den Rennen vier verschiedene Piloten einsetzen, Caterham steht bei drei (Kobayashi, Marcus Ericsson, André Lotterer). Einige der herumgereichten Namen dürften wir aber getrost abhaken.

Alice Powell aus England oder der Libanese Khalil Beschir scheitern an der Hürde Superlizenz, und André Lotterer hat keine Lust auf ein zweites Caterham-Abenteuer. In den Niederlanden wird davon fabuliert, dass Robin Frijns (einst Testfahrer bei Caterham) zu den Grünen zurückkehren könnte. Leider nein – dem hochbegabten Frijns mangelt es an Geldgebern.

Durchaus kein Hirngespinst war eine Formel-1-Rückkehr von Rubens Barrichello. Der Brasilianer ist top-fit und beteuert – wäre Caterham in Interlagos gefahren, so hätte «Rubinho» vor eigenem Publikum eine Sondervorstellung gegeben. Unklar ist, ob die brasilianischen Geldgeber auch bei einem Einsatz in Arabien mitmachen.

Im Rennen um den zweiten Platz stehen auch ex-Marussia-Fahrer Max Chilton, Will Stevens (Formel Renault 3.5), Jolyon Palmer (GP2-Champion), während der Spanier Roberto Merhi glaubt, einen gültigen Vertrag mit Caterham zu besitzen.

Chilton bemüht sich unter anderem auch deshalb um das Cockpit, weil inzwischen klar ist – das Team hat den Frachtflug Richtung Arabien verpasst. Ex-Sportdirektor Graeme Lowdon hatte zwar immer davon gesprochen, dass nur ein verhältnismässig kleiner Betrag fehle, um Marussia das Finale fahren zu lassen, doch Fakt ist, dass kein Material Richtung Abu Dhabi geschickt worden ist.