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Sauber: Ohne WM-Punkte in die Winterpause!

Von Vanessa Georgoulas
Sauber-Teamchefin Monisha Kaltenborn weiss: «Es ist uns nicht gelungen, WM-Punkte einzufahren, was in der Geschichte des Rennstalls bisher nie vorgekommen war. Gründe dafür gibt es zahlreiche»

Sauber-Teamchefin Monisha Kaltenborn weiss: «Es ist uns nicht gelungen, WM-Punkte einzufahren, was in der Geschichte des Rennstalls bisher nie vorgekommen war. Gründe dafür gibt es zahlreiche»

Der Abu Dhabi-GP brachte für das Sauber-Team nicht die erhoffte Wende: Esteban Gutiérrez und Adrian Sutil kamen auf den Plätzen 15 und 16 ins Ziel und verpassten damit die letzte Chance auf WM-Punkte.

Das schlechteste Saisonergebnis in der Geschichte des Sauber-Teams lässt sich nicht schönreden. Das weiss auch Teamchefin Monisha Kaltenborn: «Was unser Team betrifft, war der Grosse Preis von Abu Dhabi mit den Plätzen 15 und 16 bezeichnend für die Saison 2014, die für uns eine grosse Enttäuschung brachte. Alle im Team haben hart gearbeitet, dennoch haben wir nicht die Resultate erreicht, die wir anstrebten. Es ist uns nicht gelungen, WM-Punkte einzufahren, was in der Geschichte des Rennstalls bisher nie vorgekommen war. Gründe dafür gibt es zahlreiche. Es bringt jedoch nichts, jetzt in der Öffentlichkeit mit dem Finger auf Leute zu zeigen.»

Die 43-jährige Juristin verspricht: «Wir werden die richtigen Schlüsse ziehen und die entsprechenden Massnahmen einleiten. Unser Blick ist nach vorne gerichtet, und wir werden jetzt die gesamte Energie dafür einsetzen, dass das Team wieder dort ist, wo es in der Vergangenheit war, und wo es auch hingehört. Ich möchte mich an dieser Stelle bei allen im Team bedanken, den Mechanikern, den Ingenieuren, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der Fabrik und den Piloten.»

Kaltenborn bedankte sich nach dem Rennen auch bei den beiden Stammfahrern Esteban Gutiérrez und Adrian Sutil sowie bei Ersatzfahrer Giedo van der Garde, die alle das Schweizer Team verlassen werden: «Ein ganz besonderer Dank gilt dabei Esteban Gutiérrez, der während insgesamt fünf Jahren zum Team gehörte, zuerst als Affiliated Driver und danach zwei Jahre als Einsatzpilot. Wir gingen mit ihm durch gute und schwierige Zeiten. Esteban war dem Team gegenüber stets loyal. Adrian hatte von dieser Saison sicher mehr erwartet, so wie wir selber auch. Mit den Problemen, die wir mit dem C33 hatten, konnten wir nicht die Resultate einfahren, die wir uns als Team und er sich selber gewünscht hätten. Giedo van der Garde leistete als Test- und Ersatzfahrer sehr professionelle Arbeit. Wir danken ihnen allen und wünschen ihnen alles Gute für die Zukunft.»

Gutiérrez, der als 15. ins Ziel kam, erklärte: «Ich habe während des gesamten Rennens gekämpft. Wir konnten unsere geplante Zweistopp-Strategie umsetzen, die eher aggressiv ausgerichtet war. Auf meinem letzten Stint musste ich so viele Runden wie möglich auf den weichen Reifen absolvieren. Ich habe natürlich versucht, auf jeder Runde das Maximum herauszuholen, gleichzeitig musste ich aber auch auf den Reifenverschleiss achten. Ich möchte mich bei jedem einzelnen im Team bedanken; es war mir eine grosse Freunde mit den Mitgliedern des Sauber-Teams zusammenzuarbeiten. Ich wünsche allen das Beste für die Zukunft.»

Etwas zurückhaltender fiel sowohl die Rennanalyse als auch die Danksagung von Adrian Sutil aus: «Es war ein normales Rennen. Ich hatte einen guten Start, kurz danach ist mir aber leider Kevin Magnussen ins Auto gefahren. Dadurch bin ich einige Plätze zurückgefallen. Ich kann nicht genau sagen, ob der Wagen beschädigt wurde oder nicht. Nach diesem Zwischenfall habe ich trotzdem versucht, weiterhin mein Bestes zu geben. Wir mussten allerdings auf eine Dreistopp-Strategie wechseln, was letztlich nicht optimal war. Generell waren die Rundenzeiten zu langsam, wodurch ein besseres Ergebnis kaum möglich gewesen wäre. Ich möchte mich abschliessend bei allen Ingenieuren und Mechanikern bedanken, die alle sehr hart gearbeitet haben.»

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