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Rückkehr GP Südkorea: Organisatoren zweifeln selber

Von Rob La Salle
Sie warten wohl vergeblich auf die Formel 1

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Es war eine faustdicke Überraschung: Am Mittwoch tauchte das Rennen in Südkorea als 21. Lauf wieder im Formel-1-Kalender auf. Doch nur einen Tag später scheint eine Rückkehr nach Südkorea in weite Ferne gerückt zu sein.

Denn die Organisatoren haben das Comeback quasi ausgeschlossen. «Wir sind vorab nicht unterrichtet worden», sagte eine anonyme Quelle aus dem lokalen Organisationskomitee der Nachrichtenagentur AFP. «Die FIA hat das bekannt gegeben, obwohl wir bereits unsere Schwierigkeiten nächstes Jahr ein Rennen zu veranstalten, mitgeteilt haben.»

Eigentlich soll das Rennen am 3. Mai stattfinden, muss aber noch offiziell bestätigt werden. Daneben müssen auch die Teams ihre Zusage geben. Bislang fand das Rennen in Yeongam statt, könnte aber auch auf einem Stadtkurs in der Hauptstadt Seoul ausgetragen werden.

Die Organisation eines Straßenrennens ist innerhalb von nur sechs Monaten aber quasi unmöglich.

Hinzu kommt, dass die Organisatoren mit den ausufernden Kosten für das Rennen zu kämpfen haben. Zwischen 2010 und 2013 wurde ein Verlust von etwa 170 Millionen Euro eingefahren.

Wenn die Rückkehr von Südkorea nicht nur unbeliebt, sondern auch kaum machbar ist – weder eine Woche vor dem Spanien-GP noch in Form eines Strassenrennens – wozu dann überhaupt das Ganze?

Mein BBC-Kollege Andrew Benson vermutet: «Im Reglement ist verankert, dass ein Fahrer 2015 nicht mehr fünf Antriebseinheiten pro Saison zur Verfügung hat, sondern nur noch deren vier. Mit der Vorgabe jedoch, dass nicht mehr als 20 Rennen stattfinden. In den Regeln steht, dass „fünf Motoren erlaubt sind, sollten für die WM 2015 ursprünglich mehr als 20 Rennen vorgesehen sein“. Die Schlüsselworte dabei sind „ursprünglich vorgesehen“.» «Der von der FIA verabschiedete WM-Kalender gilt als endgültig, doch Korea steht unter Vorbehalt drin. Daher werden die Rennställe auch im kommenden Jahr fünf Antriebseinheiten nutzen können – und Korea wird ganz einfach wieder gestrichen. Ich bin davon überzeugt, dass mindestens ein Motorenhersteller den Wunsch deponiert hatte, bei fünf Einheiten pro Saison zu bleiben. Einen Phantasie-GP in den Kalender aufzunehmen, ist ein schmerzfreier Weg, das zu ermöglichen.»

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