Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Ferrari holt Jock Clear von Mercedes

Von Andreas Reiners
Jock Clear

Jock Clear

Der Neuaufbau bei Ferrari geht weiter voran. Wie der neue Teamchef Maurizio Arrivabene bestätigte, hat die Scuderia Jock Clear von Mercedes losgeeist. Wann er anfängt, ist aber noch unklar.

Der Brite wird Nachfolger des entlassenen Pat Fry. Arrivabene erklärte zudem, dass man mit Mercedes an einer Lösung arbeite, damit Clear trotz seines noch laufenden Vertrags so schnell wie möglich bei der Scuderia mit seiner Arbeit beginnen kann.

Clear ist ein guter Fang, denn er bringt reichlich Erfahrung mit: Der Engländer aus Portsmouth begann 1988 als Zeichner bei Lola, ab 1989 leitete er schon die Verbundstoffabteilung bei Benetton. 1991 wechselte er als leitender Designer zu Leyton House, von dort ging es weiter zu Lotus, nunmehr als Renningenieur.

In den folgenden Jahren arbeitete Clear mit Johnny Herbert (Lotus), David Coulthard (Williams), Jacques Villeneuve (Williams, Weltmeister), mit dem Kanadier wechselte Clear zu BAR, aus dem BAR-Honda, dann Honda und schließlich BrawnGP hervorging, das Ende 2009 von Mercedes inhaliert wurde.

Bei Honda und Brawn war Clear als Ingenieur von Rubens Barrichello am Wagen, ab 2010 hieß das Team Mercedes. 2010 erhielt Clear eine den Renningenieuren übergeordnete Stelle, seit 2011 ist er für die Leistungsfähigkeit der Rennwagen zuständig. 2014 die Krönung – WM-Titel mit Lewis Hamilton. Nun soll Clear Ferrari nach einem sportlich schwierigen Jahr wieder in die Erfolgsspur bringen.

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