MotoGP: Große Veränderungen bei KTM

Fliegt der Deutschland-GP ganz aus dem Kalender?

Von Andreas Reiners
Wird der Deutschland-GP ganz gekippt?

Wird der Deutschland-GP ganz gekippt?

Die Spekulationen um das Formel-1-Rennen in Deutschland gehen in die nächste Runde. Angeheizt werden sie von Bernie Ecclestone persönlich.

Der 84-Jährige hat nun in einem Interview angedeutet, dass das Rennen möglicherweise komplett gekippt werden könnte, und das noch in dieser Saison. Der Chefpromoter hatte erst in der vergangenen Woche erklärt, dass das Rennen am 19. Juli nicht auf dem Nürburgring und stattdessen auf dem Hockenheimring stattfinden werde.

«Es wird Hockenheim werden, wir sind dabei, etwas mit ihnen auszuhandeln. Es kann nicht der Nürburgring sein, denn dort ist niemand», hatte Ecclestone erklärt. Und eigentlich schien es, als sei das Ganze nur eine Formalie. Denn ein Vertrag mit dem Hockenheimring existiert, allerdings nur für die Jahre 2016 und 2018. «Wir müssen nur die Jahre im Vertrag ändern», so Ecclestone. Die jährliche Rotation mit dem Nürburgring werde aus dem Schriftstück entfernt, so der Formel-1-Boss weiter.

Alles ganz einfach also? Nein, im Gegenteil. Denn Ecclestone antwortete nun auf die Frage, ob Hockenheim im Kalender stehe: «Nicht wirklich». Schließlich scherzte er: «Aber wir haben ja schon ein deutsches Rennen - in Österreich».

Doch offenbar ist jetzt doch auch wieder der Nürburgring in der Verlosung. Gespräche mit den neuen Eigentümern sollen kurzfristig in London stattfinden. «Wir würden alles unternehmen, damit sie nicht verschwinden. Am Ende ist der einzige Grund, warum das Rennen nicht stattfinden könnte, dass sie es sich nicht leisten können», sagte er.

In Deutschland war seit 1960 stets ein Formel-1-Rennen ausgetragen worden. Seit 2008 wechseln sich Hockenheim und der Nürburgring ab. Auch aufgrund der enormen Kosten. In Hockenheim hatte im vergangenen Jahr das Rennen stattgefunden, allerdings auch mit stark rückläufigen Zuschauerzahlen.

Nur 52.000 Zuschauer hatten das Rennen verfolgt, ein Jahr zuvor waren es auf dem Nürburgring sogar nur 44.000 Fans gewesen. «Das überrascht mich. Vielleicht liegt es daran, dass die Deutschen immer Michael (Schumacher) unterstützt haben, an ihn gewohnt waren und ihn jetzt vermissen», sagte Ecclestone.

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