Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Max Verstappen: «Bin keine grosse Naschkatze»

Von Vanessa Georgoulas
Max Verstappen: «Ich muss mich zusammenreissen, damit ich nicht zu viel Pasta esse, denn die liebe ich»

Max Verstappen: «Ich muss mich zusammenreissen, damit ich nicht zu viel Pasta esse, denn die liebe ich»

Max Verstappen bereitet sich fleissig auf sein Formel-1-Debüt vor. Der erst 17-jährige Toro Rosso-Aufsteiger verrät, welcher Verzicht ihm dabei die grösste Mühe bereitet und wie oft er trainiert.

Am 15. März wird Max Verstappen in Melbourne Formel-1-Geschichte schreiben. Der Niederländer wird im zarten Alter von 17 Jahren sein GP-Debüt bestreiten und damit einen neuen Altersrekord aufstellen. Noch nie durfte ein so junges Talent in der Königsklasse debütieren. Entsprechend hoch ist der Druck, der auf seinen Schultern lastet.

Doch Verstappen lässt sich davon nicht beirren und trainiert fleissig, um beim Saisonauftakt in Australien auf alles vorbereitet zu sein: «Für gewöhnlich wache ich um 7:30 Uhr auf und gehe gegen 8:45 Uhr in den Fitnessraum. Manchmal frühstücke ich vor dem Training, das kommt ganz darauf an, ob ich Hunger habe. Wenn ich frühstücke, dann gehören  Eier und Joghurt dazu, und natürlich trinke ich auch viel Wasser.»

Um sich optimal auf seine Premiere in der Königsklasse vorzubereiten, hat sich Verstappen professionelle Hilfe nach Hause geholt: Sein Trainer Jake Aliker, der die letzten vier Jahre in der Rugby-Welt zuhause war, ist in die Nähe von Verstappens Wahl-Heimatort in Belgien gezogen, um den Ausnahmekönner optimal zu unterstützen.

Verstappen erklärt: «Das gemeinsame Training macht sehr viel mehr Spass. Ich absolviere ein Trainings- und Diätprogramm, das sehr viel Disziplin erfordert. Ich bin keine grosse Naschkatze, deshalb fällt mir der Verzicht auf Süsses nicht schwer. Aber ich muss mich zusammenreissen, damit ich nicht zu viel Pasta esse, denn die liebe ich.»

Nicht nur seine Pasta-Vorliebe, auch das Wachstum bereitet dem hochgewachsenen Niederländer Kopfzerbrechen: «In den letzten 18 Monaten bin ich nicht weiter gewachsen, es sieht also so aus, als würde ich 1,80 Meter gross bleiben! Hoffentlich!» Im Fitnessraum bleibt keine Zeit für solche Gedanken: «Vergangenen Monat haben wir uns auf meinen Nacken und meinen Oberkörper und das Core-Training, das sehr wichtig ist, konzentriert.»

Der Spross des ehemaligen GP-Piloten Jos Verstappen verrät: «Mein Programm umfasst viel Ausdauertraining. Am Morgen konzentriere ich mich aber auf den Kraftaufbau im Oberkörper und Nacken. Beim Nackentraining arbeite ich mit meinem Eigengewicht und verwende dabei Gewichte, Bänder. Zuhause steht eine Maschine, in die man wie in ein richtiges Auto einsteigt und einen Helm anzieht, an dem Gewichte befestigt sind. Das ist ein wirklich gutes Training.»

Die Mittagspause fällt eher kurz aus, Verstappen nimmt nur eine leichte Mahlzeit zu sich und ist gegen 13 Uhr wieder mit Fitness-Training beschäftigt. Bis 15.30 Uhr wird an der Ausdauer gearbeitet, entweder zu Fuss oder auf dem Rad. «Danach steht die wichtige Erholungsphase an. Ich trainiere gerne im Freien, aber das belgische Wetter spielt nicht immer mit. Wenn möglich, absolviere ich mein Ausdauertraining aber nicht im Fitnessraum.»

Der ehrgeizige Nachwuchspilot betont noch einmal: «Die Erholungsphase ist sehr wichtig, wenn man fit sein will. Dieses Training ziehe ich vier Tage pro Woche durch, zwei weitere Tage stehen etwas leichtere Trainingsprogramme an und ein Tag ist komplett trainingsfrei. Körperlich kann man immer Fortschritte erzielen, doch ich habe mich während des Jerez-Tests ganz okay gefühlt. Ich bin also überzeugt, dass ich auf alles vorbereitet bin, was die erste Formel-1-Saison mit sich bringen kann.»

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