Lotus-Chef Lopez: «Renault ist nicht alleine schuld»
Gérard Lopez: «Die neuen Mercedes-Triebwerke werden den Unterschied machen, auch wenn man Renault nicht die ganze Schuld für die desaströse Saison 2014 geben kann»
Die Saison 2014 war für Lotus ein Reinfall. Das Team aus Enstone musste elf Ausfälle von Romain Grosjean (6) und Pastor Maldonado (5) hinnehmen. Letzterer verpasste in Monaco zudem das ganze Rennen, weil er auf der Startaufstellung stehenblieb.
Maldonado schaffte es denn auch nur einmal in die Punkte (Texas), seinem Teamkollegen gelang dies immerhin zwei Mal (Barcelona und Monte Carlo.) Am Ende musste sich Lotus mit zehn WM-Zählern und Rang 8 auf der Tabelle zufrieden geben.
In diesem Jahr soll nun die Wende kommen – vor allem Dank des Wechsels von der anfälligen Renault-Antriebseinheit auf das Mercedes-Aggregat. Lotus-Oberhaupt Gérard Lopez bestätigt gegenüber Auto Hebdo: «Die neuen Mercedes-Triebwerke werden den Unterschied machen, auch wenn man Renault nicht die ganze Schuld für die desaströse Saison 2014 geben kann.»
Ein bisschen Kritik kann sich der Geschäftsmann aus Luxemburg aber nicht verkneifen: «Es wäre sicher hilfreich für Renault gewesen, wenn man sich nicht nur auf ein Team konzentriert hätte.»
Auch zum neuen Lotus-Renner E23 äussert sich Lopez: «Wir haben einen etwas weniger aggressiven Ansatz gewählt. Diese Entscheidung fiel nicht nur, weil wir beim E22 etwas zu weit gegangen sind. Wir haben uns darüber hinaus mit Entwicklungen zu Gunsten von mehr Topspeed ein Eigentor geleistet.»