Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Pascal Wehrlein: «Fuhr mit Hamiltons Konfiguration»

Von Vanessa Georgoulas
Pascal Wehrlein: «Es war kein Problem, mich umzustellen, denn ich sitze so oft im Mercedes-Simulator, dass ich mich an dieses Lenkrad gewöhnt habe»

Pascal Wehrlein: «Es war kein Problem, mich umzustellen, denn ich sitze so oft im Mercedes-Simulator, dass ich mich an dieses Lenkrad gewöhnt habe»

Mercedes-Reservist Pascal Wehrlein durfte am ersten Testtag in Barcelona unverhofft auch den neuen Silberpfeil testen, weil die Stammfahrer kränkeln. Hinterher sprach der DTM-Pilot über seine erste Ausfahrt im W06.

Pascal Wehrlein durfte zum Testauftakt in Barcelona gleich in zwei verschiedenen Rennern ausrücken: Der 20-jährige Sigmaringer, der den Tag im 2014er-Auto von Force India in Angriff nahm, durfte am Nachmittag im Mercedes W06 ausrücken. Der Grund: Sowohl der ursprünglich geplante Einsatz von Champion Lewis Hamilton als auch ein allfälliger Ersatz-Testdienst von Nico Rosberg fielen wegen der Gesundheitsprobleme der beiden Stars ins Wasser.

Nach seinem Testeinsatz erklärte Wehrlein glücklich: «Zwischen 10 und 11 Uhr hörte ich davon, dass ich in den Mercedes umsteigen werde. Ich war mit meinen Gedanken ganz bei Force India, gab mein Bestes und sprach mit den Ingenieuren. Dann kam Mercedes und sagte, man brauche mich. Das war natürlich eine schöne Überraschung, denn im vergangenen Jahr haben sie den Titel geholt.»

Da machte es auch nichts, dass der W06 für den Einsatz von Hamilton konfiguriert wurde: «Ich fuhr mit Hamiltons Konfiguration. Das war okay, aber sicherlich nicht ideal. Aber wenn man die Chance hat, dieses Auto zu fahren, dann macht man das auch.»

Dann schwärmt der DTM-Pilot: «Ich habe es wirklich genossen, wieder einmal einen Formel-1-Renner zu fahren. Schade, dass wir am frühen Nachmittag einige Zeit verloren haben wegen eines technischen Problems. Wir konnten es zwar aus der Welt schaffen. Aber es wäre natürlich besser gewesen, wenn ich noch mehr Runden hätte drehen können. Alles in allem waren wir aber zufrieden. Am Ende fuhr ich zwei Longruns und konnte viele Daten sammeln.»

Wehrlein räumt aber auch ein: «Heute Morgen war es schon eine Umstellung vom DTM-Renner aufs Formel-1-Auto. Aber das geht relativ schnell, weil das zwei komplett unterschiedliche Autos sind und man im Kopf nur umschalten muss. Kaum hatte ich mich an den Force India gewöhnt, durfte ich dann im Mercedes auf die Strecke. Natürlich haben sich die beiden Motoren nicht gleich angefühlt, der eine ist ja auch vom Vorjahr. Aber sie lassen sich schwer vergleichen. Über Winter versucht jeder, mehr Power heraus zu kitzeln, und das macht sich beim Fahrer natürlich bemerkbar.»

Nicht nur beim Motor machten sich Unterschiede bemerkbar, auch beim Lenkrad, wie Wehrlein erklärt: «Das ist schon ganz anders, denn bei Force India gibt es kein Display. Auch die Knöpfe sind an einem ganz anderen Punkt. Aber es war kein Problem, mich umzustellen, denn ich sitze so oft im Mercedes-Simulator, dass ich mich an dieses Lenkrad gewöhnt habe.»

Barcelona-Test, Donnerstag, 19. Februar

1. Pastor Maldonado (YV), Lotus-Mercedes, 1:25,011 (69 Runden)
2. Kimi Räikkönen (FIN), Ferrari, 1:25,167 (74)
3. Daniel Ricciardo (AUS) Red Bull Racing-Renault, 1:25,547 (59)
4. Sergio Pérez (MEX), Force India-Mercedes, 1:26,636 (34)
5. Felipe Nasr (BR), Sauber-Ferrari, 1:27,307 (79)
6. Max Verstappen (NL), Toro Rosso-Renault, 1:27,900 (94)
7. Jenson Button (GB), McLaren-Honda, 1:28,182 (21)
8. Pascal Wehrlein (D), Force India-Mercedes, 1:28,329 (32)
9. Pascal Wehrlein (D), Mercedes, 1:28,489 (48)
10. Susie Wolff (GB), Williams-Mercedes, 1:28,906 (86)
11. Lewis Hamilton (GB), Mercedes, 1:30,429 (11)

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