Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Crash Fernando Alonso: Wird Reglement 2016 geändert?

Von Mathias Brunner
Ein Unfall in der Formel 1: Highspeed-Kameras könnten Klarheit verschaffen

Ein Unfall in der Formel 1: Highspeed-Kameras könnten Klarheit verschaffen

Der Testunfall von Fernando Alonso gibt weiter zu reden. Auch wenn der Asturier selber über ein Video Entwarnung gegeben hat: «Macht euch keine Sorgen, es geht mir gut.»

Die Formel 1 kann nie sicher genug sein, das hat der schwere Unfall von Jules Bianchi im vergangenen Oktober in Suzuka schmerzlich in Erinnerung gerufen. Am vergangenen Sonntag ist der GP-Sport erneut erschrocken – wegen des Testunfalls von Fernando Alonso, wegen seiner Bewusstlosigkeit, wegen vieler Fragen, die nur schleppend beantwortet wurden.

Während der Spanier aus dem Heim seiner Eltern in Oviedo Entwarnung gegeben hat (mehr dazu finden Sie HIER, ist der Crash für viele Anlass zum Nachdenken.

Lotus-Fahrer Romain Grosjean hat gestern im Fahrerlager des Circuit de Barcelona-Catalunya gesagt: «Wir müssen Mittel und Wege finden, die Autos bei seitlichem Aufprall sicherer zu machen.»

Der Genfer will das im Rahmen der Besprechungen unter den GP-Piloten zur Sprache bringen.

Der langjährige Rennartz Prof. Gary Hartstein sagt jedoch: «Der seitliche Prallschutz in den Autos ist sehr fortgeschritten.»

Während Experten der FIA sich inzwischen mit dem Alonso-Crash befassen, um daraus Lehren zu ziehen, so wie sie jeden Unfall in der Formel 1 unter die Lupe nehmen, stellt sich auch die Frage: Wieso gab es in einem so gläsernen Sport, bei dem Hunderte von Sensoren jeden Rennwagen spicken, nur qualitativ jämmerliche Video-Überwachungsbilder?

Hier in Barcelona wird seitens FIA bestätigt: Klarheit über den Ablauf von Unfällen und damit auch über die Ursache von Crashes könnten Hochgeschwindigkeits-Kameras bringen. Die Formel-1-Kommission hat bereits zugestimmt, ab 2016 die Autos mit solchen Kameras zu bestücken. Es wird sich um einheitliche Spezialgeräte handeln, die vom Autoverband nach eigenen Plänen im Fremdauftrag gebaut und dann den Teams zur Verfügung gestellt werden. Diese Kameras müssten dann nicht nur am GP-Wochenende in den Autos stecken, sondern auch bei jeder Testfahrt.

Um ins Reglement des kommenden Jahres aufgenommen zu werden, muss der Regelvorschlag den üblichen Dienstweg gehen: von der Formel-1-Kommission geht die Idee an den Motorsport-Weltrat. Der nickt normalerweise die Ideen der Kommission ab. Das könnte noch im März passieren.

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