Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Domenicali: Kimi Räikkönen bei Ferrari kein Fehler

Von Andreas Reiners
Kimi Räikkönen

Kimi Räikkönen

Kimi Räikkönen erlebte 2014 bei Ferrari eine desolate Formel-1-Saison. Sein Ex-Teamchef verteidigt nun die Entscheidung, den Finnen zur Scuderia geholt zu haben.

Kimi Räikkönen blieb in der vergangenen Saison der Formel 1 weit hinter den Erwartungen zurück. Klar, Ferrari hatte viele grundsätzliche Probleme. Doch der Finne hatte mit dem sowieso schon nicht konkurrenzfähigen Boliden arge Schwierigkeiten, sein Fahrstil passte so gar nicht zum Ferrari.

Stefano Domenicali hat seine Entscheidung, den Weltmeister von 2007 zur Scuderia zu holen, verteidigt. «Es war die richtige Entscheidung 2013 und ich würde es wieder so machen. Ich habe es niemals bereut, Räikkönen zurück nach Maranello zu bringen», sagte Domenicali dem F1-Blogger Leo Turrini. Domenicali war während der vergangenen Saison bei Ferrari als Teamchef entlassen worden, als die Ergebnisse ausblieben.

Der neue Teamchef Maurizio Arrivabene sagte zuletzt über den «Iceman»: «Mit Personen, die er nicht kennt, redet er nicht. In Wahrheit aber ist Kimi herzlich und hat Tiefgang, vielleicht ganz anders als viele ihn einschätzen. Aber im nächsten Moment kann er sich auch wegdrehen und wirken, als würde er dich überhaupt nicht mehr kennen. Das kann einem hin und wieder ein wenig seltsam vorkommen. Kimi ist eben Kimi.»

Und Räikkönen kommt mit dem neuen Ferrari inzwischen viel besser zurecht, wie die Testfahrten zeigten. Und mit Kumpel Sebastian Vettel sollte es sowieso keine zwischenmenschlichen Probleme geben.

«Er war einer wenigen, die mich von Anfang an mit sehr viel Respekt behandelt haben. Das weiß ich zu schätzen, und unser Umgang ist sehr respektvoll. Er redet nicht so viel. Das ist teilweise eine finnische Eigenschaft, die ticken einfach ein bisschen anders. Er ist sehr ehrlich und ich erwarte keine Schwierigkeiten. Selbst wenn wir mal aneinander geraten, sind wie erwachsen genug, um das Thema aus der Welt zu schaffen», sagte Vettel.

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