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Monisha Kaltenborn: Gefängnis-Drohung war ein Schock

Von Vanessa Georgoulas
Sauber-Teamchefin Monisha Kaltenborn: «Ja, ich habe Fehler gemacht. Ich war zu gutgläubig und habe vertraut»

Sauber-Teamchefin Monisha Kaltenborn: «Ja, ich habe Fehler gemacht. Ich war zu gutgläubig und habe vertraut»

Sauber-Teamchefin Monisha Kaltenborn räumt ein, im Fall von Giedo van der Garde Fehler gemacht zu haben und zu gutgläubig gewesen zu sein. Sie gesteht: «Wenn man das Wort Gefängnis hört, dann ist das schon ein Schock.»

Für Monisha Kaltenborn gestaltete sich der Formel-1-Saisonauftakt in Melbourne zum Albtraum. Die Teamchefin des finanziell angeschlagenen Privatrennstalls Sauber musste neben den üblichen Vorbereitungen auf den ersten Grand Prix der Saison auch einen unangenehmen Rechtsstreit mit dem ehemaligen Ersatz- und Testfahrer Giedo van der Garde durchstehen.

Der Niederländer wollte sein Recht auf ein Cockpit für die Saison 2015 einklagen, und schreckte dabei nicht vor dem Äussersten zurück. Die Richter drohten, das ganze Equipment zu beschlagnahmen und Kaltenborn selbst mit Beugehaft. «Wenn man in einem australischen Gericht sitzt und das Wort Gefängnis hört, dann ist das schon ein Schock», gesteht die 43-Jährige im Interview mit den Kollegen des SonntagsBlick. Und sie räumt ein: «Ja, ich habe Fehler gemacht. Ich war zu gutgläubig und habe vertraut. Und bin bitter bestraft worden.»

Am Ende bleiben Van der Gardes Versuche fruchtlos: Ihm fehlt die zur Starterlaubnis nötige Superlizenz, weil diese zu spät beantragt wurde. «Hätte er von der FIA eine Lizenz erhalten, hätte er alles versucht um zu fahren», ist Kaltenborn überzeugt. Schliesslich einigen sich der 29-Jährige und das Schweizer Team aussergerichtlich, 15 Millionen Euro soll die Entschädigungssumme für Giedo van der Garde betragen. Woher das Geld kommt, kann und will Kaltenborn nicht sagen.

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