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Adrian Sutil statt Susie Wolff: Verpasste Chance?

Von Mathias Brunner
SPEEDWEEKipedia: Leser fragen, wir finden die Antwort. Heute: Williams hat Adrian Sutil als Ersatzfahrer nominiert. Ist damit nicht eine Chance vertan, endlich wieder mal eine Frau am Start eines Grand Prix zu sehen?

In loser Reihenfolge gehen wir in Form von «SPEEDWEEKipedia» auf Fragen unserer Leser ein. Dieses Mal will Maria Walder aus Olten wissen: «Ich bin enttäuscht, dass Williams als Ersatzfahrer Adrian Sutil verpflichtet hat. Ich habe nichts gegen den früheren Sauber-Piloten. Aber ich finde, da ist eine Chance verpasst worden; die Chance nämlich, nach so vielen Jahren endlich wieder mal eine Frau am Start eines Formel-1-Rennens zu sehen. Wisst Ihr Genaueres, wieso Susie übergangen wird?»

Die Verpflichtung von Adrian Sutil ist eine direkte Folge von Valtteri Bottas’ Rückenverletzung in Australien. Teamchefin Claire Williams wusste: Wenn Bottas auch in Malaysia nicht fahren kann, ist sie mit Susie Wolff (32) und dem 21 Jahre jungen Alex Lynn nicht gut aufgestellt.

Susie Wolff sagt: «Sutil war für uns alle eine Überraschung. Natürlich bin ich enttäuscht, aber ich respektiere die Entscheidung des Rennstalls. Sie wollten jemanden mit Rennerfahrung haben, daher hat Sutil einen Vertrag bekommen.»

Susie Wolff ist von Williams für Freitagseinsätze in Barcelona (8. Mai) sowie in Silverstone (3. Juli) vorgesehen, sie soll auch beim Formel-1-Test in Spielberg im Auto sitzen (23./24. Juni). Es ist noch nicht klar, ob sie einen dieser Tage preisgeben muss, um Sutil Erfahrung im diesjährigen Williams zu schenken.

Wolff wäre jedoch so oder so nicht zum Einsatz gekommen: Ihre Renn- und Testergebnisse qualifizieren sie in Sachen Superlizenz für Probefahrten und Freitagtrainings, nicht aber für GP-Einsätze. Die Formel-1-Mächtigen fürchten überdies: Wenn Wolff tatsächlich einen WM-Lauf fahren würde und dabei nicht gut abschneidet, dann werden viel sagen – seht ihr, eine Frau kann es eben doch nicht. Das würde das falsche Signal senden.

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