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Sauber und Nasr: Erneute Punkte werden schwierig

Von Mathias Brunner
Felipe Nasr

Felipe Nasr

Felipe Nasr kann als Rookie in der Formel 1 bislang voll überzeugen. Eine erneute Fahrt in die Punkte in Bahrain ist allerdings alles andere als eine Selbstverständlichkeit.

19 Punkte hat Sauber nach drei Saisonrennen auf dem Konto. Das sind immerhin 19 mehr als nach der vergangenen Saison. Doch die Punkte-Sammelei durch Felipe Nasr und Marcus Ericsson ist das Ergebnis harter Arbeit, also alles andere als eine Selbstverständlichkeit, wie Nasr vor dem vierten WM-Lauf in Bahrain erklärte.

Probleme bereitet der Sauber nämlich vor allem dann, wenn es warm ist. «In China haben wir am Anfang des Rennens ein wenig unter den heißen Bedingungen gelitten, vor allem bei der Traktion und der Stabilität», so der Brasilianer: «Als es im Laufe des Rennens kühler wurde, hatten wir unsere beste Pace und das Auto ließ sich viel besser handhaben.»

Darauf hofft Nasr auch in Bahrain. Auch weil beim Rennen am Sonntag durch den Start am späten Nachmittag kühlere Temperaturen zu erwarten sind. «Wir können zudem einige Dinge unternehmen, um die Probleme hier in Bahrain zu verbessern, vor allem was das Reifenmanagement angeht.» Auch beim Abtrieb habe man gegenüber der Konkurrenz noch Nachteile.

Unklarheiten gebe es zudem noch hinsichtlich des neuen Frontflügels. «Jeder im Team hat erwartet, dass er ein paar Zehntel bringen würde. Doch das ist nicht passiert.» Deshalb testet der Schweizer Rennstall im Freien Training am Freitag sowohl den alten als auch den neuen Flügel an beiden Autos.

Was die Stabilität der Boliden angeht, gebe es ein paar Updates, die die Probleme lösen sollen. «Das kann helfen. Gleichzeitig ist es aber auch klar, dass es schwer werden wird, in die Punkte zu fahren. Ganz ehrlich: In China haben wir das Maximum herausgeholt», so Nasr. Klar ist aber auch: Sauber wird genau das auch in dem Wüstenstaat versuchen. Heißt: Die bestmögliche Startposition im Qualifying herausfahren, um im Rennen, auch vielleicht begünstigt durch Ausfälle, ein paar Punkte holen zu können.

Wichtig ist es zudem, die Strecke zu kennen, vor allem was die Richtung des Setups betrifft. Nasr hatte bei Williams im Rahmen seiner Rolle als Testfahrer Erfahrungen auf dem Kurs gesammelt. Kein Nachteil also für den Rookie, der auch in der GP2 in Bahrain zahlreiche Runden drehte. «Es ist gut, das Wochenende auf einer Strecke zu starten, die man kennt», so Nasr, der selbst 14 von den bislang 19 Zählern beisteuerte.

Hat er diesen guten Start in seine F1-Karriere erwartet? «Wir haben erwartet, dass wir ein stärkeres Paket als in der vergangenen Saison haben werden. Und im Moment holen wir einfach das Bestmögliche aus unseren Möglichkeiten heraus. Auch wenn das Team nicht erwartet hat, dass wir so konkurrenzfähig sind, wie es derzeit scheint», so Nasr.

Und natürlich sei er froh, dass er die Möglichkeit habe, sein Potenzial nun in der Formel 1 zeigen zu können. Er betonte aber nochmals: «Ich glaube aber, dass es schwierig werden wird, erneut in die Punkte zu fahren.»

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