Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Nächster Formel-1-Stopp Iran?

Von Petra Wiesmayer
Gegen das Rennen in Bahrain gab es bereits Proteste

Gegen das Rennen in Bahrain gab es bereits Proteste

Bis vor wenigen Wochen war der Iran noch einer jener Staaten, der neben Syrien, dem Sudan und Kuba auf der Terrorliste der USA stand. Jetzt will das Land der Mullahs ein Formel-1-Rennen.

Die Regierung des Iran hat verkündet, dass es Pläne gebe, eine Formel-1-tauchliche Rennstrecke zu bauen und somit die Königsklasse ins Land holen wolle. Im Rahmen eines Besuchs auf Qeshm Island deutete der Präsident der Organisation für Kulturerbe, Handwerk und Tourismus, Masoud Soltanifar, an, dass die Insel im Süden des Landes ein idealer Platz für ein solches Vorhaben wäre.

«Im Iran gibt es immer mehr junge Leute, die gerne fahren. Die Formel 1 hat im Iran eine großartige Zukunft», wird Soltanifar von der staatlichen Nachrichtengantur IRNA zitiert. «Er hat das Potential, eine der schönsten Austragungsorte der Formel 1 zu werden.»

2011 gab es bereits Pläne für eine Formel-1-Strecke in Parand City, 35 Kilometer südwestlich der Hauptstadt Teheran, die aber wieder verworfen wurden. Qeshm Island ist die größte Insel im Persischen Golf, nur ein paar Kilometer von Dubai entfernt, mit felsigen Küsten und bergiger Landschaft im Inneren der Insel. Von Ost nach West misst dir etwa 150 Kilometer, die Breite beträgt ungefähr 40 Kilometer. Ein Grund, der neben der Landschaft für Qeshm Island spricht, ist auch die Tatsache, dass sie eine zollfreie Zone ist.

Dass die Formel 1 tatsächlich in absehbarer Zeit im Iran gastieren wird, ist jedoch nicht sehr wahrscheinlich. Immerhin erklärte Bernie Ecclestone bereits, dass das Land «nicht ganz oben auf der Liste» möglicher neuer Rennen stehen würde.

Abgesehen davon stellt sich die Frage, ob sich die Formel 1 wirklich Proteststürmen aussetzen will, die im Falle eines Grand Prix des Iran vorprogrammiert wären. Desweiteren besteht wegen «sehr hohem Sicherheitsrisiko» eine internationale Reisewarnung für den Iran und, ob die in den nächsten Jahren aufgehoben wird, steht in den Sternen.

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