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Lewis Hamilton im Ferrari: Bernie Ecclestone zündelt

Von Mathias Brunner
Wie sehr ist Lewis Hamilton am Auto von Kimi Räikkönen interessiert?

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Obschon alle beteuern, dass Lewis Hamilton drei weitere Jahre in Mercedes-Diensten bleibe, kursieren auch in Spanien Gerüchte, der Engländer liebäugle mit Ferrari. Warum ist das so?

Vor kurzem hat Niki Lauda – Aufsichtsrats-Chef des Formel-1-Rennstalls von Mercedes – festgehalten, dass die Verhandlungen mit Lewis Hamilton abgeschlossen seien, der neue Vertrag werde in aller Voraussicht vor Monaco unterzeichnet. Und doch halten sich auch im Fahrerlager des Circuit de Barcelona-Catalunya die Gerüchte, wonach eben doch nicht alles in trockenen Tüchern sei.

Genährt werden solche Spekulationen von Aussagen seitens des Formel-1-Promoters Bernie Ecclestone, wieder einmal. Der 84-Jährige hat schon mehrfach öffentlich mit dem Schachzug Hamilton zu Ferrari kokettiert, war dann aber in Bahrain zurückgerudert: «Hamilton im Ferrari?» fragte er in der Wüste von Sakhir die Berichterstatter rhetorisch. «Das wird schwierig, wenn er einen neuen Vertrag bei Mercedes unterzeichnet.»

Die Vertragsverlängerung ist logisch: Spitzenfahrer tendieren zu den besten Teams, und Mercedes ist derzeit das beste Team. Spitzenfahrer suchen sich in der Regel auch ein Nest aus, wo sie ungefährdet sind. Hamilton weiss: käme er zu Ferrari, müsste er sich die Position des Platzhirsches gegen Vettel erst erkämpfen.

In Spanien jedoch lässt Ecclestone trotz all dem und gewiss nicht zufällig fallen: «Lewis wird schon am richtigen Ort fahren in der kommenden Saison. Er hätte gewiss kein Problem, sich in einen Ferrari zu setzen, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass Sebastian Vettel das sehr schätzen würde.»

Der Baumeister der modernen Formel 1 weiss genau, dass er damit neue Schlagzeilen erzeugt, und letztlich dürfte dies sein Ziel sein. Damit bleibt sein Zirkus ein Thema, selbst wenn er im Grunde weiss, dass Hamilton Mercedes die Treue halten wird.

Was sagen die Teamchefs?

Mercedes-Motorsportdirektor Toto Wolff bleibt gelassen: «Lewis ist ein Rock-Star, und jedes Team hätte ihn gerne. Ich habe kein Problem damit. Wir sind uns einig, nun muss der Vertrag noch richtig aufgesetzt werden. Niki Lauda hat gesagt, das werde vor Monaco erledigt, also streben wir das auch an.»

Ferrari-Teamchef Maurizio Arrivabene: «Wofür brauche ich einen Hamilton, wenn ich ein Schwergewicht wie Vettel habe? Ich würde mich eher nach einem jungen, talentierten Fahrer umschauen und ihn mit Sebastian zusammentun.»

Das klingt eher nach Valtteri Bottas, nicht nach Lewis Hamilton.

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