Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

David Coulthard zu Verstappen-Crash: Das ist Emotion!

Von Rob La Salle
Max Verstappen in Monaco

Max Verstappen in Monaco

Der 246fache GP-Teilnehmer David Coulthard will keine Verletzten in der Formel 1 sehen. Aber der Schotte sagt: «Unfälle gehören zum Geschäft und erzeugen Emotionen.»

Natürlich stockte in Monaco auch dem früheren Formel-1-Fahrer David Coulthard das Blut in den Adern, als der junge Max Verstappen mit seinem Toro-Rosso-Renner ins Heck des Lotus von Romain Grosjean krachte. «Du fragst dich sofort – wird das Auto aufsteigen? Wie gross wird dieser Unfall? Zum Glück ging es für den Niederländer glimpflich aus.»

Aber der heutige Formel-1-Experte der BBC sagt auch: «Der Sport braucht Emotionen. Wir können die Formel 1 wieder umkrempeln auf einen V-Irgendwas-Motor mit einer Batterie, die von einer nuklear betriebenen Coladose betrieben wird – das alles erzeugt doch keine Emotionen. Emotionen spüren die Fans, wenn sie einen Crash erleben, und der Fahrer daraus unverletzt hervor geht.»

«Und keiner sollte sich täuschen lassen: ein normaler Mensch wäre hier mindestens mit Knochenbrüchen aus dem Wagen gehoben worden. Zum Glück trainieren die Piloten nicht nur, um ein Rennen lang fit zu sein, sondern eben auch, um auf solche Situationen vorbereitet zu sein.»

«Max ist bis zu diesem Zeitpunkt ein gutes, cleveres Rennen gefahren. Einige seiner Überholmanöver waren wirklich klasse. Aber er ist nun mal 17 Jahre alt und wächst unter den Augen von Millionen auf. Leicht ist das nicht. Er hat einen Fehler gemacht, er hat Grosjean das Rennen vermasselt, er hätte leicht schwer verletzt werden können. Das ist ein Fleck im Reinheft, aber ich kenne keinen grossen Fahrer, der sich keine solchen Fehler geleistet hat.»

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