Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Formel-1-Teams vereint gegen Tankstopp-Comeback

Von Vanessa Georgoulas
Verschiedene Teams haben ihre Daten ausgewertet und kommen zum Schluss: Das Nachtanken verbessert die Show nicht

Verschiedene Teams haben ihre Daten ausgewertet und kommen zum Schluss: Das Nachtanken verbessert die Show nicht

Die Formel-1-Teams sind sich einig: Das Nachtanken soll auch in Zukunft verboten bleiben. Darauf einigten sich die Manager der Rennställe in einem Treffen in Kanada.

Das normale Donnerstagstreffen der Teammanager in Montreal verwandelte sich in ein Meeting des Sport-Komitees, in dem die Regeln der Königsklasse verfeinert werden sollen. Neben den künftigen Formel-1-Reifen stand auch das Thema Tankstopps auf dem Programm, das die F1-Strategiegruppe zur Show-Verbesserung wieder auf den Tisch gebracht hatte.

Die Teamchefs sollen sich nach Informationen der Kollegen von Motorsport.com darauf geeinigt haben, dass kein Interesse an einer Rückkehr der Tankstopps besteht. Als Hauptgrund für diese Haltung sollen nicht etwa Kosten- oder Sicherheitsüberlegungen gewesen sein, sondern die Tatsache, dass das Nachtanken der Show eher schade denn nütze. Mehrere Datenanalysen verschiedener Team-Strategen, die bei diesem Treffen präsentiert wurden, zeigten auf, dass die Tankstopps das Racing nicht verbessern.

Einen deutlichen Beweis liefern etwa die Daten von 2010, dem ersten Jahr des bis heute geltenden Tankverbots. In dieser Saison wurden zwei Mal mehr Überholmanöver gezählt als im Jahr davor. Auch dass die Fahrer bei einer Rückkehr der Tankstopps das Qualifying wieder mit der Tankladung vom Rennen bestreiten müssten, sorgte für Unmut. Denn das würde es unmöglich machen, ein klares Bild über das Kräfteverhältnis der Autos zu bekommen.

Obwohl die Kosten nicht der Hauptgrund für den Beschluss gegen das Nachtanken waren, so wurden diese doch diskutiert. Die Teams gehen davon aus, dass die Rückkehr der Tankstopps im ersten Jahr rund eine Million Pfund (1,36 Mio Euro) und in den folgejahren jeweils 500.000 Pfund (rund 680.000 Euro) kosten würde.

Auch die Sicherheit wurde von einigen Teams angesprochen, denn die Tankstopps sollten gemäss Strategiegruppe so schnell von Statten gehen, wie die heutigen Reifenwechsel. Dabei müssten die Durchflussmengen beim Betanken von früher 12 auf 33 Liter hochgeschraubt werden.

Die Ergebnisse des Treffens sollen nun von FIA-Renndirektor Charlie Whiting der Strategiegruppe mitgeteilt werden. Diese hatte am 14. Mai beschlossen, die Rückkehr der Tankstopps als eine von vielen Massnahmen vorzuschlagen, um die Formel-1-Show zu verbessern.

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