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Kimi Räikkönen: «Will nicht, dass mein Sohn F1 fährt»

Von Mathias Brunner
Die junge Familie

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Der finnische Ferrari-Star sagt in einem Beitrag bei den Kollegen der italienischen Sky, wieso er es vorziehen würde, wenn sein Sohn keine Formel-1-Ambitionen hegt.

Flug LX87 der Swiss von Montreal nach Zürich hat planmässig heute Morgen aufgesetzt. In der Ankunftshalle des Zürcher Flughafens Kloten wartet um halb sieben in der Früh ein unscheinbarer Mann mit Baseballmütze und Rucksack auf sein Gepäck. Kaum jemand erkennt ihn, niemand behelligt ihn, und doch handelt es sich um einen der grössten Formel-1-Stars – Kimi Räikkönen.

Der Finne, 2007 mit Ferrari Formel-1-Weltmeister geworden, hat das Rennen in Montreal vom vergangenen Sonntag auf Rang 4 abgeschlossen, der Podestplatz ging durch seinen Dreher verloren.

Eine falsch eingestellte Motorelektronik hatte aus der Haarnadel heraus die Leistung so explosiv entfalten lassen, dass der 20fache GP-Sieger einen Dreher nicht mehr verhindern konnte. Williams-Pilot Valtteri Bottas sagte Dankeschön und wurde Dritter. Ausgerechnet jener Bottas, der als Räikkönen-Nachfolger gehandelt wird.

Heute Abend lernen die italienischen TV-Zuschauer etwas mehr über den rätselhaften Finnen. Sky Sport F1 zeigt einen Film mit und über jenen Mann, der (damals noch in Lotus-Diensten) mit dem Funkspruch Legende geworden ist: «Lasst mich in Ruhe, ich weiss schon, was ich mache.» Es wurden sogar T-Shirts und Tassen mit diesem Spruch gedruckt, und monatelang war der damalige Lotus-Teamchef Eric Boullier genervt, wenn er einem Mitarbeiter etwas erklärte und der nur wortlos das Hemd öffnete. Darunter: das T-Shirt mit Kimis Spruch.

Im TV-Beitrag von heute wird Kimi über seine Saison 2015 sagen: «Ich wäre mit meinem Jahr zufrieden, wenn ich mindestens ein Rennen gewinnen würde. Ich bin mir ganz sicher, dass wir zu Mercedes aufschliessen können. Aber wir brauchen noch etwas Zeit, und wie konkurrenzfähig wir sind, gemessen an Mercedes, das wird von Strecke zu Strecke variieren.»

Im Januar hat Kimis Freundin Minttu Virtanen dem Finnen einen gesunden Robin geschenkt, und Kimi blickt weit voraus, wenn er festhält: «Ich möchte eigentlich nicht, dass mein Sohn in der Formel 1 endet. Denn wenn ich aufhöre, dann will ich nicht in diesem Umgebung zurückkehren.»

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