Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Training Österreich: Sebastian Vettel im Technik-Pech

Von Vanessa Georgoulas
Nico Rosberg sicherte sich im ersten freien Training zum Österreich-GP die erste Bestzeit des Wochenendes

Nico Rosberg sicherte sich im ersten freien Training zum Österreich-GP die erste Bestzeit des Wochenendes

Einige Formel-1-Stars bekundeten Probleme mit ihren Triebwerken im ersten freien Training zum Österreich-GP. Unter den Leidtragenden waren auch Ferrari-Star Sebastian Vettel und McLaren-Honda-Pilot Fernando Alonso.

Pünktlich zum Start des ersten freien Trainings auf dem Red Bull Ring hatten sich die dicken Regenwolken, die am Morgen noch über dem Murtal hingen, verzogen. Die Meteorologen von Ubimet, welche die Formel-1-Teams mit Prognosen versorgen, sagen denn auch einen weitgehend trockenen Trainingsfreitag voraus. Die Temperaturen sollen dennoch nicht über 20 Grad steigen.

Obwohl die Formel-1-Stars keinen Regen zu befürchten haben, rückten gleich mehrere Piloten schon zu Beginn der ersten 1,5 Trainingsstunden aus: Red Bull Racing-Pilot Daniil Kvyat, Sauber-Fahrer Marcus Ericsson und Ferrari-Star Kimi Räikkönen waren die ersten Fahrer auf der Strecke. Bald darauf folgte auch das Toro Rosso-Duo Max Verstappen und Carlos Sainz, sowie Williams-Hoffnung Valtteri Bottas und Nico Rosberg.

Nach den ersten fünf Minuten fehlte nur noch Champion Lewis Hamilton, alle anderen hatten ihre Installationsrunde schon absolviert. McLaren-Honda-Star Fernando Alonso musste gleich nach der ersten Runde schon wieder eine Zwangspause einlegen. Während der zweifache Weltmeister mit seinen Ingenieuren sprach, wurde schon eifrig an seinem MP4-30 geschraubt. Das Problem: Das fünfte (!) Triebwerk im Heck des Asturiers lief nicht sauber.

Sebastian Vettel: Probleme mit dem Getriebe!

Alonso war nicht der Einzige, der Probleme mit der Technik bekundete. Sein Ferrari-Nachfolger Sebastian Vettel musste seinen roten Renner zwischen der ersten und der zweiten Kurve abstellen, und funkte: «Ich wollte in den vierten Gang und hatte plötzlich keinen Vortrieb mehr.» Der Heppenheimer reagierte geistesgegenwärtig und stellte seinen Dienstwagen auf einer Querspange des Red Bull Rings ab, sodass die Konkurrenz ungestört weiterfahren konnte.

Kurz darauf wurde klar: Das Getriebe hatte den ungeplanten Stopp auf der Piste verursacht. Die Ferrari-Ingenieure machten sich daraufhin am Heck des Rennwagens aus Maranello zu schaffen. Währenddessen sorgte Felipe Massa für Aufregung in der Boxengasse, weil er beim Losfahren noch einmal abbremsen musste, da ihm Ferrari-Teamchef Maurizio Arrivabene im Weg war.

Nach der ersten halben Stunde wurde es ruhig auf der Strecke. Die meisten Formel-1-Stars nutzten die Chance, um sich an der Boxenmauer mit den Ingenieuren auszutauschen. Erst nach zehn Minuten brach Sauber-Neuling Felipe Nasr die Stille. Kurz darauf leistete ihm sein Teamkollege Ericsson Gesellschaft.

Lange dauerte die ungestörte Fahrt von Nasr aber nicht: Nach zehn Minuten war der Brasilianer im Schleichgang unterwegs und funkte: «Ich habe keine Power mehr». Das Team wies ihn an, auf der Strecke zu bleiben, und kurz darauf konnte es auch Entwarnung geben. Nasr konnte wieder Gas geben.

 Bestzeit von Nico Rosberg

Mercedes-Pilot Nico Rosberg, der sich mit 1:10,840 min schon in der ersten halben Stunde an die Spitze gesetzt hatte und sich daraufhin auf 1:10,401 min verbesserte, quälte sich indes mit der Suche nach der richtigen Fahrzeugabstimmung ab, während Alonso nach seiner langen Zwangspause wieder auf der Strecke auftauchte.

Die meisten Rutscher und Ausritte neben die Piste bekamen die Zuschauer am Red Bull Ring in den Kurven 1 und 8 zu sehen, unter anderem auch von Hamilton, Rosberg, Button, Maldonado und Ricciardo. Lotus-Reservist Jolyon Palmer, der in Romain Grosjeans Renner ausrücken durfte, musste nach einem dicken Verbremser die Box ansteuern und verpasste so die letzten Minuten des ersten Trainings.

Rosberg durfte sich am Ende über die erste Bestzeit des Wochenendes freuen. Der Deutsche sicherte sich die Spitzenposition vor seinem Teamkollegen Hamilton, der drei Zehntel langsamer unterwegs war. Dahinter reihten sich Räikkönen, Bottas, Nasr, Kvyat, Ricciardo, Verstappen, Massa und Sergio Pérez im Force India auf den restlichen Top-Ten-Plätzen ein. Sainz, Lotus-Pilot Pastor Maldonado, Pérez' Teamkollege Nico Hülkenberg, Palmer, Ericsson, Button, Alonso, Stevens, Merhi und Vettel komplettierten die Zeitenliste.

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