Formel 1: Katar kämpft weiter um einen GP
Kommt die Formel 1 nach Katar?
Katar versucht weiterhin alles, um in naher Zukunft ein Formel-1-Rennen austragen zu können. Die Organisatoren stört es dabei auch nicht, dass Promoter Bernie Ecclestone Bahrain eigentlich ein Veto-Recht gegen jede weitere GP-Austragung in der Golf-Region eingeräumt hat, und dass die Bahraini auch im Fall von Abu Dhabi zustimmen mussten, bevor der Deal abgeschlossen werden konnte.
«Das Projekt ist fertig. Einige Dinge haben bislang nicht gepasst und wir müssen noch ein wenig Geduld zeigen», sagte Nasser bin Khalifa Al Attiyah, Präsident des katarischen Motorsportverbands QMMF, «dohastadiumplusqatar.com». Alles was man brauche, seien noch ein paar Treffen mit Bernie Ecclestone. «Wir brauchen noch etwas Zeit, aber wir haben die Lösung», so der Katari, der zu dem bestätigte, dass man zuletzt erst knapp vor einer Unterschrift gestanden habe.
Der kleine Wüstenstaat empfängt heute schon die MotoGP-WM auf dem Losail-Rundkurs in der Nähe von Doha, wo gemäß Wunsch auch der Formel-1-GP stattfinden sollte. Die Standards für Formel-1-Tests besitzt der Kurs bereits, für eine GP-Lizenz müssten nur leichte Anpassungen unternommen werden. Laut Al Attiyah müsste das Rennen aber nicht zwingend dort stattfinden. «Dann gehen wir auf eine andere Strecke in Losail-City», so der Verbandschef. Offenbar existieren auch bereits Pläne für einen Stadtkurs.
2022 ist das durch Erdöl und Erdgas reich gewordene Emirat zudem Gastgeber der umstrittenen Fußball-WM. In diesem Jahr wurde in Katar die Weltmeisterschaft im Männerhandball ausgetragen. Außerdem finden die Rad-Straßen-Weltmeisterschaften 2016, die Turn-Weltmeisterschaften 2018 und die Leichtathletik-Weltmeisterschaften 2019 dort statt.