Formel 1: Die Angst von Lewis Hamilton

Daniel Ricciardo (Red Bull) «Saison 2015 abschreiben»

Von Mathias Brunner
Daniel Ricciardo

Daniel Ricciardo

Der dreifache GP-Siege Daniel Ricciardo sagt vor dem Silverstone-GP-Wochenende: «Im Titelrennen sind wir nicht mehr dabei, also sollten wir den Schwerpunkt auf kommende Saison verlagern.»

Daniel Ricciardo hat heute Geburtstag, aber so richtig ums Feiern ist dem nunmehr 26jährigen Australier nicht. Die Saison 2015 ist eine glatte Enttäuschung. Die Erfolglosigkeit von Red Bull Racing-Renault in diesem Jahr macht dem eigentlich stets gut gelaunten Australier schwer zu schaffen: «Ich bin jung, ich bin hungrig, ich habe viel Potenzial, da ist es nicht einfach, wenn man weiss, dass man unter normalen Umständen nicht aufs Siegerpodest gelangen kann.»

Ein fünfter Platz in Monaco, das ist das beste Ergebnis nach acht Saisonrennen, und Daniel Ricciardo lässt in einer Medienrunde in England anklingen: vielleicht sollte der vierfache Weltmeister Red Bull Racing langsam das Augenmerk Richtung 2016 verschieben.
Ricciardo sagt: «Wir werden in dieser Saison noch Fortschritte machen, da bin ich mir ganz sicher, aber gleichzeitig kann ich mir nicht vorstellen, dass wir den Rückstand auf die Besten wettmachen. Wir können froh sein, wenn wir die Hälfte unseres Leistungsmankos aufholen. Also sollten wir ans nächste Jahr denken. Seien wir ehrlich – aus dem Titelrennen sind wir raus.»

«Bislang haben wir in Sachen PS-Defizit keine Fortschritte erreicht, wir stehen leider noch immer am gleichen Punkt wie vor einem Jahr. Ferrari hingegen hat in Sachen Leistung einen beträchtlichen Schritt getan. Wir wollen von Renault Hinweise sehen, dass wir die Lücke zu den besten Aggregaten schliessen können, und ich glaube, Red Bull verdient das. Dieser Rennstall hat alle Voraussetzungen, um wieder erfolgreich zu sein, aber dazu brauchen wir auch einen guten Motor.»

«Ich weiss, was unsere Truppe in Milton Keynes kann. Daher traue ich mich zu sagen – mit einem konkurrenzfähigen Motor wären wir bei den Leuten. Ich sage nicht, dass wir schneller als Mercedes wären, aber weit davon entfernt wären wir gewiss nicht. Und dann könnten wir anfangen, ein wenig Druck auf die Silberpfeile auszuüben, so wie das Ferrari in diesem Jahr in Malaysia getan hat. Dann würde Mercedes auch vielleicht mal einen strategischen Fehler machen.»

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