Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Nico Rosberg (Mercedes) 2.: «Williams waren Blockade»

Von Mathias Brunner
Nico Rosberg steckt hinter Bottas fest

Nico Rosberg steckt hinter Bottas fest

Eine Weile lang holte Nico Rosberg auf Leader Lewis Hamilton mit Riesenschritten auf. Aber dann machte ihn das launische Silverstone-Wetter einen fetten Strich durch die Rechnung.

Nach dem Abschlusstraining hatte Nico Rosberg sich selber Mut zugeredet: «Im Rennen wird es kühler sein, ich habe mich mit dem Auto darauf vorbereitet. Davon erhoffe ich mir einiges.» Mit Silverstone-Regen und seiner unterschiedlicher Intensität hingegen konnte der Österreich-GP-Sieger nicht rechnen, und so machte das Wetter Nico einen fetten Strich durch die Rechnung.

Als es in Runde 36 zu nieseln begann, da zündete Rosberg im Cockpit gewissermassen den inneren Turbo: Er ging zunächst an Valtteri Bottas vorbei, dann auch an Felipe Massa, und der Vorsprung von Leader Hamilton schrumpfte immer mehr.

Wann würde der ideale Zeitpunkt sein, um von den profillosen Slicks auf die Intermedia-Reifen zu wechseln?

Wie sich zeigt, erwischte Hamilton den perfekten Zeitpunkt: Runde 43.

Nico: «Ich blieb auf der Bahn, weil ich dachte, ich verliere zu viel Zeit, wenn ich hinter ihm in der Boxengasse aufs Abfertigen warten muss. Zudem war ich zunächst davon überzeugt, dass das Hereinholen von Hamilton zu früh erfolgt war. Meine Rechnung schien aufzugehen – aber dann war da in den letzten zwei Kurven massiv Wasser, da rutschte ich nur herum. Und ich verlor viel Zeit. Und wie sich zeigte, kam Lewis genau zum richtigen Zeitpunkt herein.»

«Klar hatte ich gehofft, dass es beim Nieseln bleiben würde, denn ich sah ja, wie ich Lewis immer näher kam. Aber es hat eben nicht sollen sein. Gratulation an Lewis, er hat einen guten Job gemacht.»

Hamilton kam schlecht weg, Nico noch schlechter: «Keine Ahnung, was da war, das müssen wir uns noch in Ruhe anschauen.»

«Die Williams waren dann vor mir wie eine Blockade, es gab keine Chance, an ihnen vorbei zu kommen. Von daher war ich sehr froh, dass es zu nieseln begann. Als ich relativ leicht an ihnen vorbei kam, da machte ich mir schon Hoffnungen auf den Sieg. Aber dann hatte ich eben ein wenig Pech.»

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