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John Surtees: Wo ist nächster Hamilton oder Button?

Von Mathias Brunner
John Surtees mit seiner Tochter Edwina und Lewis Hamilton

John Surtees mit seiner Tochter Edwina und Lewis Hamilton

Die englische Rennlegende John Surtees hat «Buckmore Park» wiedereröffnet, die Kart-Kinderstube von Lewis Hamilton und Jenson Button. Surtees will den nächsten Champion finden.

Was John Surtees (81) erreicht hat, ist einmalig: Der Engländer ist bis heute der einzige Rennfahrer, der WM-Titel sowohl in der Motorrad-WM (vier Mal 500er, drei Mal 350er Champion) als auch in der Formel-1-WM (1964 Weltmeister mit Ferrari) erringen konnte. Ganz abgesehen davon, dass «Big John» anschliessend seinen eigenen Rennstall gründete und Formel-1-, Formel-2- sowie Formel-5000-Autos baute. Heute arbeitet Surtees als Botschafter für die Stiftung «Racing Steps» (die mittellose Renntalente fördert), der Goldtimer engagiert sich unermüdlich für mehr Sicherheit im Strassenverkehr und ist Repräsentant mehrerer Firmen, wie etwa Shell.

Nach dem tragischen Unfalltod seines Sohnes Henry, der 2009 während eines Formel-2-Rennens in Brands Hatch von einem abgerissenen Rad eines Gegners am Kopf getroffen wurde, haben John Surtees und seine Familie die «Henry Surtees Foundation» gegründet. Die Stiftung will einerseits jungen Menschen helfen, ihre Kenntnisse und Einsatzmöglichkeiten zu erweitern. Anderseits sollen Mittel für Wohltätigkeits-Projekte für Menschen, die sich bei einem Unfall Gehirn- und andere Verletzungen zugezogen haben, gesammelt werden.

Wer rastet, rostet: Also hat Surtees im vergangenen April die Kartstrecke «Buckmore Park» gekauft, die Kart-Kinderstube der späteren englischen Formel-1-Weltmeister Lewis Hamilton und Jenson Button. Die Strecke in der Grafschaft Kent, 80 Autominuten südöstlich vom Zentrum Londons gelegen, war auch jener Ort, wo sich John Surtees’ Sohn Henry seine ersten Kartsporen verdient hatte.

Nun hat Surtees die modernisierte Strecke wiedereröffnet. Die Rennlegende sagt: «Ich möchte, dass Buckmore wieder eine wichtige Rolle in der Nachwuchsförderung spielt.»
Die möglichen Nachfolger von Lewis Hamilton und Jenson Button haben auf der 1200 Meter langen Bahn die Möglichkeit, schon im Alter von sechs Jahren professionell betreut zu werden.

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