Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

5. Ungarn-GP-Pole für Mercedes-Ass Lewis Hamilton

Von Vanessa Georgoulas
Hamilton war im Qualifying zum Ungarn-GP klar schneller als sein Teamkollege

Hamilton war im Qualifying zum Ungarn-GP klar schneller als sein Teamkollege

Lewis Hamilton sicherte sich in der Hitze von Ungarn die fünfte Pole-Position zum Ungarn-GP. Der Mercedes-Pilot wird den zehnten WM-Lauf auf dem Hungaroring neben seinem Teamkollegen Nico Rosberg in Angriff nehmen.

Der Asphalt des Hungarorings nahm nach dem dritten freien Training zum Ungarn-GP die ganze Mittagshitze in sich auf, sodass die Formel-1-Stars bei 32 Grad Aussen- und 53 Grad Streckentemperatur zur Qualifying-Zeitenjagd ausrücken mussten. Der Erste, der sich aus der Box getraute, war Nico Rosberg. Der Mercedes-Pilot hatte kurz vor der Mittagspause seinen Dienstwagen Ausgangs der Boxengasse abstellen müssen, weil das Anti-Stall-System bei einem Übungsstart versagt hatte.

Der Deutsche blieb nicht lange alleine: Kurz darauf folgte auch sein Teamkollege Lewis Hamilton, der Rosbergs erste Zeit von 1:25,262 min mit seiner Bestzeit von 1:24,293 min klar unterbot, weil sich sein Stallgefährte mehrfach verbremste. Rosberg klagte denn auch gleich über Boxenfunk: «Ich habe massives Untersteuern, massives Untersteuern», und kurz darauf: «Irgendetwas stimmt da nicht mit der Fahrzeug-Balance, ich habe unglaublich viel Untersteuern. Schaut euch bitte die Daten an.»

Frühes Aus für Jenson Button

Während der Wahl-Monegasse sichtlich mit seinem Dienstwagen zu kämpfen hatte, legte Lewis Hamilton mit 1:24,315 min noch einmal nach. Doch Rosberg war nicht der einzige Pilot mit Mercedes-Power, der Probleme bekundete: Auch Nico Hülkenberg, der das zweite Training verpasst hatte, fühlte sich im Cockpit nicht wohl und klagte über Funk: «Es fühlt sich an, als ob er an meine rechte Schulter schürft.»

Ins Q2 schaffte es der Mercedes-Pilot mit der zweitschnellsten Runde nach Hamilton dennoch locker. Auch Sebastian Vettel, Daniil Kvyat, Kimi Räikkönen, Valtteri Bottas, Pastor Maldonado, Felipe Massa, Max Verstappen Hülkenberg beendeten das erste Qualifying-Segment auf einem Top-Ten-Platz. Romain Grosjean, Daniel Ricciardo (der seine schnellste Q1-Runde als Einziger auf Medium-Reifen absolvierte), Sergio Pérez, Fernando Alonso und Carlos Sainz schafften den Sprung ins nächste Stechen.

Für Jenson Button war das Abschlusstraining schon nach den ersten 18 Minuten gelaufen. Der McLaren-Honda-Pilot gehörte zusammen mit dem Sauber-Duo Marcus Ericsson und Felipe Nasr sowie den beiden Manor-Marussia-Piloten Roberto Merhi und Will Stevens zur ersten Verlierer-Gruppe.

Fernando Alonso sorgt für rote Flaggen

Vettel und Bottas eröffneten die zweite Zeitenjagd nachdem es auf der Strecke in den ersten zwei Minuten im Q2 noch ruhig geblieben war. Räikkönen folgte ihrem Beispiel kurz darauf und während die beiden Ferraris auf frischen weichen Reifen unterwegs waren, hatte Bottas gebrauchte weiche Reifen am Auto.

Die erste Q2-Bestzeit brannte Vettel mit 1:23,168 min in den Asphalt, während sich Räikkönen mit zwei Zehntelsekunden Rückstand auf der zweiten Position vor Rosberg, Verstappen, Massa, Bottas, Sainz, Pérez. Kurz darauf wurden die roten Flaggen geschwenkt, weil Alonso seinen McLaren-Honda Ausgangs der 13. Kurve abstellen musste.

Kurz vor seinem Ausfall hatte Alonso sich über Funk ein Motorenproblem gemeldet, das Team hatte ihm versichert, dass er weiterfahren könne. Die Zwangspause dauerte vier Minuten, in denen Alonso seinen Dienstwagen zur Erheiterung der Fans auf den Rängen und Fotografen in der Boxengasse eigenhändig – und mit Hilfe einiger Streckenposten – in die Boxengasse zurückschob.

Kaum wurde die Strecke wieder freigegeben, setzte sich Rosberg, der erneut über massives Untersteuern beklagte, mit 1:22,775 min an die Spitze, wurde kurz darauf aber von Hamilton mit 1:22,285 min verdrängt. Auch Vettel, Ricciardo, Räikkönen, Bottas, Kvyat, Massa, Verstappen und Grosjean schafften es ins Stechen um die Top-Ten-Startplätze. Zur zweiten Verliererer-Gruppe zählten Hülkenberg, Sainz, Pérez, Maldonado und Pechvogel Alonso.

Pole für Lewis Hamilton

Die Silberpfeil-Piloten Rosberg und Hamilton waren die Ersten, die sich zur Top-Ten-Zeitenjagd aufmachten. Während die beiden Stern-Fahrer wie Kvyat und Grosjean auf gebrauchten weichen Reifen ausrückten, entschieden sich Vettel, Ricciardo, Räikkönen und Bottas für einen frischen Satz der weicheren Mischung.

Rosberg setzte sich mit 1:22,766 min an die Spitze, musste sich aber gleich darauf gegen Hamilton (1:22,408 min) geschlagen geben. Am Ende durfte sich der Champion über seine 47. Pole-Position im GP-Zirkus freuen. Rosberg, ?Vettel, ?Ricciardo, ?Räikkönen, ?Bottas, Kvyat, ?Massa, Verstappen und Grosjean komplettierten die Top-Ten-Liste.

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