Formel 1: Die Angst von Lewis Hamilton

Williams: Schluss mit Jojo-Spielchen

Von Petra Wiesmayer
In Ungarn ging Williams zum zweiten Mal in diesem Jahr leer aus

In Ungarn ging Williams zum zweiten Mal in diesem Jahr leer aus

Für Williams war die erste Saisonhälfte des Jahres 2015 wie ein Jojo-Spiel. Hochs und Tiefs wechselten sich dem Grand Prix von Monaco ab. Der zweite Tiefpunkt kam in Ungarn, als keiner der Fahrer in den Punkten landete.

Die beiden langsamsten Strecken des Jahres brachten für Williams die größten Enttäuschungen. Wie schon in Monaco mussten Felipe Massa und Valtteri Bottas auch aus Budapest ohne WM-Punkte abreisen. Auf beiden Kursen ist viel Abtrieb gefragt und an dem mangelt es dem F37 schon das ganze Jahr.

Valtteri Bottas ist trotzdem zuversichtlich, dass sein Team nach der Sommerpause wieder da anknüpfen kann, wo es auf den schnelleren Kursen wie Montreal und Silverstone war. Auch auf der Strecke in Spa Francorchamps ist Abtrieb weniger wichtig und wozu Williams auf derartigen Kursen fähig ist, zeigte sich in Kanada, wo Bottas als Dritter auf dem Podium stand.

«Ich glaube, man konnte sehen, dass wir in langen Kurven wirklich zu kämpfen haben», wird der Finne von Formulyspy.com zitiert. «Wenn man mehr Zeit mit Kurvenfahren verbringt, dann verlieren wir. Wir haben Schwierigkeiten, das gleiche Level an Abtrieb zu produzieren, das viele andere Teams haben. Das ist das Problem.»

In Spa sollte es wieder besser laufen, glaubt Bottas. «Da braucht man genauso wenig Abtrieb wie in Monza. Da sollten wir wieder konkurrenzfähiger sein, aber wir geben weiter Gas, denn auch in Singapur oder Suzuka ist der Abtrieb wichtig.»

In das gleiche Horn bläst Teamkollege Felipe Massa, der ebenfalls betont, wie wichtig der Abtrieb auf einer Strecke wie Singapur ist. «Ich glaube nicht, dass wir das, was in Ungarn passiert ist, in jedem Rennen sehen werden», meinte der Brasilianer. «Beim britischen Grand Prix waren wir stark und haben um das Podium und sogar um den Sieg gekämpft», erinnert der 34-Jährige, der in Österreich als Dritter seine bisher einzige Podestplatzierung feierte und den Sprung aufs Treppchen in Silverstone nur knapp verpasste.

Williams müsse verstehen, wo es beim FW35 hakt, erklärte Massa. «In Singapur haben wir eine weitere langsame Strecke, also müssen wir alles tun, um konkurrenzfähig zu sein. Wir werden aber auch noch viele Strecken haben, die für uns gut sind.»

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