Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Max Verstappen: «Konzentriere mich nur auf mich»

Von Petra Wiesmayer
Max Verstappen will von Kritik nichts hören

Max Verstappen will von Kritik nichts hören

Max Verstappen lässt sich nicht beirren. Sein Fokus liege allein auf seinen Leistungen und darauf, Fortschritte zu machen. Kritik von außen lässt den jungen Holländer kalt.

So viel Aufhebens wie um Max Verstappen wurde schon lange nicht mehr um einen Formel-1-Neuling gemacht. Der Sohn des ehemaligen Grand-Prix-Piloten Jos Verstappen ist aber auch der einzige 17-Jährige der Geschichte, der je in der Formel 1 fuhr. Der zuvor jüngste Pilot war Jaime Alguersuari, der 2001 – übrigens auch für Toro Rosso – mit 19 Jahren und 125 Tagen sein erstes F1-Rennen fuhr.

Gleich bei seinem zweiten Einsatz in Malaysia holte Verstappen als Siebter seine ersten WM-Punkte, hatte in den folgenden Rennen aber eher Pech und machte erst in Monaco wieder auf sich aufmerksam – dieses Mal jedoch durch Negativschlagzeilen. Bei einem missglückten Überholversuch knallte er Romain Grosjean ins Heck und versenkte seinen Toro Rosso in der Reifenbarriere in der Sainte Dévote Kurve.

Nicht zuletzt dadurch, dass er seinen Fehler nicht zugeben wollte und sich verteidigte, Grosjean habe zu früh gebremst und so selbst den Unfall verursacht, hagelte es heftige Kritik an dem Rookie. Williams-Pilot Felipe Massa meinte erst am vergangenen Wochenende erneut, dass Verstappen nichts aus dem Unfall gelernt habe, weil er noch immer nicht einsehe, dass es sein Fehler war.

An dem 17-Jährigen prallt derartige Kritik aber ab. «Die Fahrer, die mich da kritisiert haben, haben zu Beginn ihrer Karriere das gleiche gemacht, oder sogar schlimmer» sagte Verstappen gegenüber Auto Motor und Sport. «Ich konzentriere mich auf meinen eigenen Job und höre nicht allzu viel darauf.»

Aber nicht nur Verstappen konnte in der der ersten Hälfte der Saison 2015 schon glänzen, auch sein Teamkollege Carlos Sainz landete bereits fünf Mal in den Punkterängen. Auf die Frage, ob es denn frustrierend sei, wenn ein Auto, das offensichtlich zu den besseren im Feld gehört, doch so unzuverlässig ist, dass es potentielle gute Ergebnisse zerstört, meinte Verstappen, dass diese Situation nicht immer einfach sei.

«Manchmal ist es etwas ärgerlich. Aber wir können immer noch unser Potenzial zeigen», sagte er. «Für das Team ist es anders. Die arbeiten hart, haben ein gutes Auto gebaut, ein tolles Team zusammengestellt, und sie kriegen nicht die Resultate, die sie verdienen.»

Ein Schwachpunkt bei Toro Rosso ist, wie auch beim großen Schwesterteam Red Bull Racing, der unterlegene Renault Motor. Mit einem Mercedes-Aggregat im Heck, wäre alles anders, ist Max Verstappen sicher. Dann würde man gegen Ferrari kämpfen, «um den letzten Podiumsplatz...»

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