Formel 1: Günther Steiner rechnet ab

Sergio Pérez: «Von Force India kommt noch viel mehr»

Von Vanessa Georgoulas
Daumen hoch: Sergio Pérez rechnet mit einer guten zweiten Saisonhälfte

Daumen hoch: Sergio Pérez rechnet mit einer guten zweiten Saisonhälfte

Force India-Pilot Sergio Pérez freut sich auf die zweite Formel-1-Saisonhälfte. Aus gutem Grund: Der Mexikaner wird nicht nur die GP-Premiere in seinem Land bestreiten, er greift auch mit dem richtigen Material an.

Die Formel-1-Saison begann für das Force India-Team erst mit dem GP auf dem altehrwürdigen Silverstone Circuit so richtig. Denn auf der Hausstrecke des nicht weit davon beheimateten Privat-Rennstalls kam zum ersten Mal die langersehnte B-Version des neuen Renners zum Einsatz.

Sehr zur Freude von Nico Hülkenberg und Sergio Pérez, die angesichts des neuen Materials zuversichtlich auf die zweite Saisonhälfte blicken. Im Interview mit den Kollegen von Crash.net erklärte der Mexikaner: «Wir hatten erwartet, in den ersten Rennen ohne Punkte auskommen zu müssen, bis das neue B-Chassis bereit sein würde.»

Ganz so schlimm wie befürchtet fielen die ersten acht Rennen des Jahres jedoch nicht aus: Das Team musste bis zum achten GP in Österreich musste das Team von Kingfisher-Mogul Vijay Mallya nur einen Ausfall hinnehmen: Im China-GP musste Hülkenberg wegen eines Getriebeproblems vorzeitig die Waffen Strecken. Vier der acht ersten Läufe beendete Pérez in den Punkten, Hülkenberg sammelte in drei Grands Prix wichtige WM-Zähler.

Pérez bestätigt denn auch: «Ich hatte einen guten Lauf für vier oder fünf Rennen, in denen ich das Maximum an Leistung aus dem Auto kitzeln konnte. Alle Simulationen haben Zielankünfte ausserhalb der Punkteränge vorausgesagt, deshalb war die Leistung in den ersten Läufen auch ein grosser Erfolg für das Team. Das grösste Highlight war dabei das Rennen in Bahrain, in dem ich trotz unseres Leistungsdefizits den achten Platz erringen konnte. Das war ein sehr spezielles Ergebnis.»

Der 25-Jährige aus Guadalajara lobt: «Das Team hat bisher einen unglaublich guten Job gemacht. Wir können ziemlich zufrieden sein mit dem Erreichten, und wir wissen auch, dass noch mehr kommen wird. Das Team arbeitet sehr hart weiter und wir wären überrascht, wenn die zweite Saisonhälfte nicht zwei bis drei Mal besser wird als der erste Teil der Saison. Und von Force India kommt noch viel mehr, deshalb denke ich, dass wir optimistisch sein dürfen.»

Pérez verspricht: «Sobald ich mich an das neue Auto gewöhnt habe, sehe ich keinen Grund, warum meine Fahrleistung nicht genauso stark wie in der ersten Saisonhälfte sein sollte. Normalerweise macht man solche Entwicklungsschritte zu Beginn oder zum Ende einer Saison hin. Es ist also eine kleine Überraschung, aber eine positive, denn man bekommt so die Chance, seinen Erfahrungsschatz zu erweitern. Ich denke, wir können uns noch in einigen Bereichen steigern.»

Dass am 1. November mit dem Rennen auf dem Autodromo Hermanos Rodriguez das erste Formel-1-Rennen in seiner Heimat seit 1992 ansteht, freut den 84-fachen GP-Piloten ganz besonders: «Der Streckenbau schreitet gut voran und ich freue mich schon wie verrückt darauf, in meinem Heimatland ein Rennen zu fahren. Das will ich auf keinen Fall verpassen, die Strecke ist sehr gut und ich hoffe, dass auch das Rennen richtig spektakulär wird.»

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