Formel 1: So geht es mit Sergio Perez weiter

Belgien-Training: Nico Rosberg Top, Maldonado crasht

Von Vanessa Georgoulas
Nico Rosberg liess sich im ersten freien Training zum Belgien-GP die Bestzeit notieren

Nico Rosberg liess sich im ersten freien Training zum Belgien-GP die Bestzeit notieren

Nico Rosberg drehte im ersten freien Training auf dem Circuit de Spa-Francorchamps die schnellste Runde, Lotus-Pilot Pastor Maldonado sorgte mit einem Crash für eine Zwangspause.

Felipe Nasr durfte an seinem 23. Geburtstag zum ersten Mal im Sauber-F1-Renner auf dem legendären Circuit de Spa-Francorchamps zum ersten freien Training ausrücken. Der Formel-1-Neuling liess sich denn auch nicht lange Bitten und rückte in der ersten Minute des Trainings schon zur Installationsrunde aus.

Der Brasilianer war nicht alleine unterwegs, bis auf Formel-1-Champion Lewis Hamilton drehten sämtliche Formel-1-Stars schon in den ersten beiden Minuten ihre erste Runde auf dem 7,004 km langen Rundkurs. Auch der Mercedes-Star liess sich nicht lange bitten und zeigte sich kurz darauf auf der Strecke.

Mit Spannung blickten vor allem die britischen Formel-1-Experten im Fahrerlager auf den Speed der McLaren-Honda-Renner, die laut den Japanern dank Motoren-Upgrade ab sofort mit merklich mehr Power unterwegs sein sollen.

Tatsächlich war Fernando Alonso auf seiner ersten schnellen Runde mit 308 km/h im ersten Sektor deutlich schneller als Lotus-Pilot Pastor Maldonado, der mit 291 km/h der Zweitschnellste Fahrer im Feld war. Im zweiten Sektor war Alonsos Teamkollege Jenson Button mit 184 km/h nur wenig langsamer als Force India-Pilot Sergio Pérez, der mit 185 km/h das flotteste Tempo am Ende der Start-Ziel-Geraden anschlug.

Nico Rosberg mit Problemen

Der Erste, der technische Probleme bekundete, war Silberpfeil-Pilot Nico Rosberg. Der Deutsche meldete einen Antriebsverlust beim Hochschalten und musste daraufhin die Mercedes-Box ansteuern. Seine Mechaniker machten sich gleich daran, die Motorenabdeckung abzuschrauben. Rosberg blieb nicht lange der Einzige, der sich über seinen Dienstwagen wunderte. Button erklärte über Funk: «Das Auto wird auf der linken Seite sehr heiss.»

Während Rosbergs Geduld auf die Probe gestellt wurde, hatte sich Teamkollege Hamilton mit 1:52,192 min an die Spitze gesetzt. Der Weltmeister verbesserte die Bestmarke auf 1:51,993 min, bevor die Piloten nach der ersten halben Stunde wieder an die Box abbogen, um den Extra-Satz der härteren Reifenmischung wie vom Reglement gefordert wieder zurückzugeben.

Zu diesem Zeitpunkt führte Hamilton die Top-Ten der Zeitenliste vor dem Red Bull Racing-Duo Daniel Ricciardo und Daniil Kvyat, Geburtstagskind Nasr, Ferrari-Star Kimi Räikkönen, Force India-Zugpferd Nico Hülkenberg, Vierfach-Weltmeister Sebastian Vettel, Formel-1-Neuling Max Verstappen, Pérez und Williams-Urgestein Felipe Massa an.

Toro Rosso-Neuling Carlos Sainz, Maldonado, Massas Teamkollege Valtteri Bottas, Marcus Ericsson im Sauber, Jolyon Palmer im Auto von Romain Grosjean, Alonso, Button, das Manor-Marussia-Duo Roberto Merhi und Will Stevens und Technik-Pechvogel Rosberg belegten die restlichen Plätze.

Pastor Maldonado sorgt für Schrott

Rund eine Dreiviertelstunde nach Trainingsbeginn durfte Rosberg wieder auf die Strecke. «Wir sind happy mit deinem Motor», funkte Rosbergs Renningenieur erfreut. Doch lange durften sich die Mercedes-Teammitglieder nicht freuen, kurz darauf wurden die roten Flaggen geschwenkt, weil Maldonado seinen Lotus in der Malmedy-Passage in die Streckenbegrenzung setzte und damit für viel Trümmerteile auf der Strecke sorgte.

Die Wiederholung der TV-Bilder zeigte: Der 30-Jährige aus Maracay verlor die Kontrolle über seinen Dienstwagen, weil er etwas zu enthusiastisch aufs Gas gestiegen war. Sein E23 übersteuerte und Maldonado fand sich in der Streckenbegrenzung wieder. Neun Minuten nach dem Crash wurde die Strecke schliesslich wieder freigegeben.

Kaum durften die Formel-1-Stars wieder Gas geben, setzte sich Rosberg mit 1:51,200 min an die Spitze der Zeitenliste und verbesserte die Bestmarke gleich darauf auf 1:51,082 min. Der 30-jährige Silberpfeil-Pilot, der damit zwei Zehntel schneller als sein Teamkollege Hamilton unterwegs war, bog danach wieder an die Box ab, nur um kurz darauf wieder auszurücken.

An der Spitze änderte sich die Reihenfolge nicht mehr, da die meisten Piloten schon dabei waren, Rennsimulationen mit viel Sprit an Bord zu absolvieren. Rosberg liess sich mit 1:51,082 min denn auch die Bestzeit notieren, Hamilton, Ricciardo, Räikkönen, Vettel, Kvyat, Verstappen, Sainz, Pérez und Bottas komplettierten die Top-Ten des ersten freien Trainings. Maldonado, Hülkenberg, Nasr, Massa, Ericsson, Alonso, Palmer, Button, Stevens und Merhi belegten die restlichen Plätze.

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